Heftige Influenza-Welle

Zwei Kinder in OÖ an echter Grippe gestorben

Veröffentlicht: 09. Jänner 2023 14:21 Uhr
Zwei Kinder sind in Linz an der echten Grippe gestorben, ein weiteres schwebt aufgrund einer Herzmuskelentzündung derzeit in Lebensgefahr. Das Kepler-Uniklinikum ruft angesichts dessen zum Grippeimpfen auf.
SALZBURG24 (alb)

Zahlreiche Kinder und Jugendliche werden derzeit in Linz im Kepler-Uniklinikum wegen schwerer Grippeinfektionen betreut. Mittlerweile sind auch zwei Todesfälle zu beklagen, teilt das Krankenhaus heute in einer Aussendung mit. Außerdem schwebe ein Kind aufgrund einer Herzmuskelentzündung in Lebensgefahr. Mehrere kleine Kinder würden als Folge der Grippe außerdem an Gehirnentzündungen bzw. dem Guillain Barre Syndrom (akute aufsteigende Lähmungen) leiden. Wegen der weitgehenden Separation in den vergangenen beiden Jahren sei die Grippewelle heuer besonders heftig.

Grippewelle hat Österreich noch voll im Griff

Keine Entwarnung gibt es in Österreich für die grassierende Grippewelle. Allerdings sind die Fallzahlen auch im übrigen Europa sehr hoch.

Kinder mit Influenza im Spital

Bei sehr schweren Verläufen sei eine intensivmedizinische Betreuung nötig. „All diese Kinder waren zuvor völlig gesund, litten also nicht an irgendwelchen Vorerkrankungen“, schildern Ariane Biebl, Expertin für Kinder- und Jugendheilkunde, und Gudrun Huber, Expertin für Anästhesiologie und Intensivmedizin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, die aktuelle Situation.

Ärztinnen rufen zu Grippe-Impfung auf

Die massiven Auswirkungen der Grippewelle würden die betreuenden Mediziner:innen betroffen machen. „Vor allem, weil eine Impfung vor solch schweren Verläufen schützen würde.“ Die Ärztinnen appellieren deshalb abermals an alle Eltern, ihre Kinder gegen Grippe impfen zu lassen. „Die Impfung ist völlig schmerzlos, da sie als Nasenspray verabreicht wird, kostenlos und schützt vor schweren Verläufen“, so die Medizinerinnen.

Ab wann wird Fieber gefährlich?

Gleichzeitig wollen die Ärztinnen beruhigen: Hohes Fieber sei bei Kindern meist kein Grund zur Sorge, „sofern die Kinder gut auf ihre Umgebung reagieren und ausreichend essen und vor allem trinken“.

Gefährlich werde es, wenn die Kinder apathisch werden oder nicht mehr genug zu sich nehmen würden. Dann sollte ein:e Hausarzt:ärztin aufgesucht werden. „Bei länger anhaltenden Symptomen empfehlen wir, eine Kinderärztin/einen Kinderarzt zu besuchen“, so die Expertinnen.

(Quelle: salzburg24)

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