Milder Verlauf

Zweiter Affenpocken-Fall in Österreich

Veröffentlicht: 11. Juni 2022 10:10 Uhr
In Österreich gibt es einen zweiten bestätigten Affenpocken-Fall. Nachgewiesen wurde die Viruserkrankung bei einem Patienten in Niederösterreich, bestätigte die Landesamtsdirektion am Freitagnachmittag der APA.
SALZBURG24 (nic)

Der Betroffene – ​ ein 36-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Pölten – hatte Ende voriger einen positiven PCR-Test abgegeben. Eine Sequenzierung der Probe bestätigte in weiterer Folge den Affenpocken-Verdacht endgültig.

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Von Spanien-Reise zurückgekehrt

Der Niederösterreicher dürfte sich bei einer Spanien-Reise angesteckt haben. Wie es seitens der Landesamtsdirektion auf APA-Anfrage hieß, hatte der 36-Jährige einen milden Krankheitsverlauf. Er befinde sich bereits am Weg der Besserung. "Weitere Angaben sind aus Datenschutzgründen nicht möglich", betonte die Behörde.

Erster Affenpocken-Fall in Österreich Ende Mai

Der erste Affenpocken-Fall war hierzulande Ende Mai in Wien nachgewiesen worden. Ein 35-Jähriger war in der Nacht auf den 22. Mai mit typischen Symptomen wie leichtem Fieber und Pusteln im Gesicht in eine Klinik in Wien-Favoriten eingeliefert worden. Der Mann konnte das Spital schon wieder verlassen.

Erster Affenpocken-Fall in Österreich

In Österreich gibt es nun den ersten Fall an Affenpocken. "Das Laborergebnis des Patienten, der als Verdachtsfall zu uns kam, hat bestätigt, dass er Pocken positiv ist.

Milder Krankheitsverlauf

Affenpocken sind laut Gesundheitsministerium eine Viruserkrankung. Sie werden durch Affenpockenviren verursacht. Grundsätzlich werden Affenpocken selten auf Menschen übertragen. In den Endemiegebieten ist das Virus bei Nagetieren verbreitet, z.B. bei Hörnchen oder Ratten. Affen werden als Fehlwirte angesehen. Durch Kontakt mit diesen Tieren kommt es allerdings gelegentlich zur Übertragung des Virus auf Menschen - sogenannte Zoonose. Beim Menschen lösen die Viren in der Regel eine milde pockenähnliche Erkrankung aus. Bisher wurde die Übertragung von Mensch zu Mensch als selten eingestuft, betonte das Gesundheitsministerium. Derzeit findet sie jedoch mit ungewöhnlicher Häufung statt.

(Quelle: apa)

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