In diesen knapp eineinhalb Jahren wurde das Konzept in der Stadt Salzburg und im Lungau mit 120 Lesepat/innen flächendeckend abgeschlossen. 2013 wird es auch im Pinzgau soweit sein und danach werden der Flachgau und der Pongau folgen, so dass dann im Land Salzburg rund 200 Personen, die die Schüler/innen beim Lesen unterstützen, im Einsatz sein werden."
Lesepaten fördern Lust am Lesen
Dies betonte Bildungsreferentin Landeshauptfrau Gabi Burgstaller beim Besuch der Volksschule Mülln am Donnerstag, wo 18 Schüler/innen von drei Lesepatinnen beim Lesen lernen unterstützt werden. Wie Direktorin Maria-Rose Gaßner und Klassenlehrerin Sabine Stranzinger erklärten, habe sich das Projekt an der Volksschule Mülln sehr bewährt, und die Leseleistung der Schüler/innen sei deutlich besser geworden.
Die ehrenamtlich tätigen Lesepatinnen und Lesepaten lesen ausgewählten Schülerinnen und Schülern vor, hören ihnen beim Lesen zu und sprechen über Gelesenes. Sie geben dabei ihre eigene Begeisterung für das Lesen an die Kinder weiter und wecken deren Freude und Lust am Lesen. Die Lesepatinnen und -paten erhalten vom Bildungswerk eine Ausbildung, die mit einem Zertifikat bestätigt wird.
Lesen als wichtige Kulturtechnik
"Das Projekt 'Lesepaten im Land Salzburg' ergänzt die allgemeine Leseförderung, um deren Qualität das Land Salzburg von anderen Bundesländern beneidet wird", sagte die Landeshauptfrau. Die Förderung beginne in der 1. Klasse Volksschule mit einer flächendeckenden Beobachtung, ob eines Leseschwäche besteht. Von der 2. bis zur 4. Klasse werden an allen Volksschulen Förderkurse für lese- und rechtschreibschwache Schülerinnen und Schüler angeboten. Jährlich wird an jeder Schule zur Förderung des Lesens das Leseverhalten, die Lesemotivation und die Lesetechnik evaluiert. Darüber hinaus werden an den Schulen jährlich Lesewettbewerbe zur Förderung der Lesemotivation durchgeführt. Auch mit Lese-CDs und Lese-Trolleys wird die Lesekompetenz der Schulkinder gefördert. "Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Freude am Lesen zu wecken und diese wichtige Kulturtechnik, die Voraussetzung für jede Bildung ist, spielerisch zu erlernen", betonte Burgstaller.
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(Quelle: salzburg24)