In Punkto Feinstaub gab es 2023 nur einen Tag mit zwei Überschreitungen der Tagesgrenzwerte von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter am Rudolfsplatz und auf der Westautobahn: Den 3. März 2023. Insgesamt sei dies bezüglich Feinstaub das „sauberste Jahr seit dem Jahrtausendwechsel“, so die Fachleute des Landes vom Immissionsschutz am Dienstag in einer Aussendung.
Regen wusch Silvester-Feinstaub weg
Auch zum Jahreswechsel 2023/2024 sei die Feinstaubkonzentration im Bundesland eher niedrig gewesen. Der Höchstwert wurde in Hallein mit 178 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. „An allen anderen Messstationen im Land lagen die Werte kurz nach dem Jahreswechsel knapp unter 70 Mikrogramm pro Kubikmeter“, so Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor. „Bereits um 2 Uhr am Neujahrstag lag die Belastung an allen Messstellen auf üblichem Niveau.“
Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) sind die niedrigen Feinstaubwerte 2023 eine gute Nachricht. 2023 sei „mit Abstand“ jenes Jahr mit den niedrigsten Werten seit Messbeginn im Jahr 2000 gewesen. „Unter anderem hilft uns das Wetter, beispielsweise gehen die Inversionswetterlagen deutlich zurück. Die Gewinner von der guten Luft sind Mensch und Natur“, so Svazek.
Stickstoffdioxid-Werte in Salzburg zu hoch
Dass sich die Luftqualität in Salzburg insgesamt in den vergangenen 15 Jahren verbessert hat, merkte Ende November 2023 auch der VCÖ an. Gesund sei die Luft vielerorts allerdings noch immer nicht, wie damals in einer Aussendung betont wurde. Im Vorjahr seien konkret bei elf der 14 Salzburger Messstellen der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Stickstoffdioxid überschritten. Auch der WHO-Richtwert an Messstellen für den besonders gesundheitsschädlichen PM2,5 Feinstaub sei nicht eingehalten worden.
Neue Luftmessstelle in Salzburg-Lehen
Im Dezember musste die Luft-Messstelle in Salzburg-Lehen aufgrund der Erweiterung des angrenzenden Kindergartens versetzt werden. Sie steht nun im Paumannpark, etwa 500 Meter östlich ihres ursprünglichen Standorts. „Die Luftqualität in diesem Bereich ist mit dem alten Standort im Lehener Park vergleichbar“, so Kranabetter.
In der Landeshauptstadt wird die Luft auch an stark verkehrsbelasteten Standorten wie am Rudolfsplatz oder an der Autobahn gemessen. Diese automatischen Messungen werden landesweit mit rund 90 sogenannten Passivsammlern, die ohne eigene Energiezufuhr messen, ergänzt.
(Quelle: salzburg24)