Insgesamt wurden bisher im Jahr 2019 2.282 Schäden – sie wurden und werden in weiteren Sitzungen behandelt – gemeldet. Die extremen Wettereignisse würden zeigen, dass die Sofortmaßnahmen wie das Ausbaggern von vollen Schutzbauten unmittelbar nach den Ereignissen immer wichtiger werden, heißt es in einer Aussendung des Landes.
Hotspots der Schadensmeldungen
Die zirka zehn Millionen Euro an Schäden teilen sich am Montag folgendermaßen auf:
- Pinzgau: 318 Fälle, Schadenssumme 5,06 Millionen Euro
- Tennengau: 306 Fälle, Schadenssumme 1,99 Millionen Euro
- Pongau: 210 Fälle, Schadenssumme 1,76 Millionen Euro
- Flachgau: 160 Fälle, Schadenssumme 0,9 Millionen Euro
- Lungau: 80 Fälle, Schadenssumme 0,62 Millionen Euro
Extremjahr 2019
Das Jahr 2019 war, was das Schadensaufkommen betrifft, insgesamt ein extremes. Die am meisten betroffenen Gemeinden waren:
- Abtenau: 147 Schadensfälle
- St. Koloman: 114 Schadensfälle
- St. Johann: 103 Schadensfälle
- Uttendorf: 79 Schadensfälle
- Hüttau: 77 Schadensfälle
- Thalgau: 75 Schadensfälle
- Rußbach: 64 Schadensfälle
Massive Schneefälle
Die massiven Schneefälle im Jänner verursachten im ganzen Land große Schäden. Zum Vergleich: Von 1994 bis inklusive 2018 wurden 1.169 Schneedruckfälle gemeldet. Seit Jänner 2019 waren es 1.062. Hier waren besonders Neumarkt, Straßwalchen, Abtenau, St. Koloman, Rußbach und St. Johann betroffen. Bisher wurden 210 Lawinenschäden, vor allem aus den Gebirgsgauen, gemeldet.
Die Hochwasserereignisse in Uttendorf und in Rußbach sowie Abtenau haben sich in das Gedächtnis der Salzburgerinnen und Salzburger gebrannt. Im Lammertal wurde die Neuhausbrücke als Verbindung zwischen Salzburg und Oberösterreich komplett weggerissen, 35 Gebäude wurden überschwemmt.
Wald nimmt Schaden
Der massive Schnee hatte außerdem verheerende Wirkung auf die (Schutz)Wälder. Hier noch ein Vergleich: Seit 1994 wurden dem Katastrophenfonds 7.547 Waldschäden gemeldet, das ist eine Schadenssumme von 55,3 Millionen Euro. Es wurden alleine im Jahr 2019 1.602 Anträge gestellt. Das ergibt eine zu erwartende Schadenssumme von 13,2 Millionen Euro und eine Beihilfe von vier Millionen Euro.
(Quelle: salzburg24)