Rund 340 Anträge wurden bei der Kommissionssitzung des Katastrophenfonds am Montag bewilligt. Ein Schwerpunkt: der Pinzgau und Pongau, der beim Starkregen Ende August 2023 viele Schäden zu verzeichnen hatte. Die Gesamtschadenssumme betrug rund 6,1 Millionen Euro. Rund 2,4 Millionen Euro zahlt das Land über den Fonds aus, 400.000 Euro davon waren als Soforthilfemaßnahme reserviert.
60 Millionen Euro in fünf Jahren
In den vergangenen fünf Jahren wurden rund 7.900 Katastrophenfonds-Fälle durch das Land behandelt. „Ein besonders starkes Jahr war 2021, mit dem Hochwassersommer, der vor allem Hallein und den Oberpinzgau heimgesucht hat“, so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) in einer Aussendung am Freitag. Rund 60 Millionen Euro konnten von Seiten des Landes so an Betroffene ausbezahlt werden. Im Schnitt waren es rund zwölf Millionen Euro pro Jahr. Die gesamte Schadenssumme lag in diesem Zeitraum bei rund 97 Millionen Euro.
Die Unterstützungshöhe des Katastrophenfonds beträgt rund 30 Prozent der Schadenssumme, wobei diese bei sehr hohen Schäden und sozialen Gründen auch höher ausfallen kann. Die Unterstützung greift immer dann, wenn Schäden am Eigentum nicht in voller Höhe versichert beziehungsweise versicherbar sind oder Sofortmaßnahmen benötigt werden.
Klimawandel sorgt für mehr Starkregenereignisse
Bei den Schadensfällen wird ein Anstieg verzeichnet: Waren es vor zehn Jahren noch rund 1.000 Fälle pro Jahr, ist diese Zahl nun auf rund 3.000 angestiegen. „Die Zunahme dieser Fälle ist laut Experten insbesonders auf den Klimawandel zurückzuführen. Mittlerweile gibt es in Salzburg ein Drittel mehr Tage mit Starkregen“, so Schwaiger.
(Quelle: salzburg24)