Spitzenreiter bei den Übernachtungen blieb Tirol mit 49,9 Millionen Nächtigungen, gefolgt von Salzburg (rund 30 Millionen) und Wien (17,6 Millionen). Insgesamt stiegen die Nächtigungszahlen in Österreich um 1,9 Prozent. Den größten Zuwachs gab es im Kalenderjahr 2019 laut vorläufigen Daten der Statistik Austria in Wien mit plus 6,8 Prozent. In Tirol wurden um 0,5 Prozent mehr Nächtigungen registriert, in Salzburg um 1,5 Prozent mehr.

Nächtigungsplus für Salzburg
In Kärnten gab es ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 13,4 Millionen Übernachtungen. In der Steiermark stieg die Nächtigungszahl um 1,6 Prozent auf 13,3 Millionen, in Vorarlberg um 0,4 Prozent auf 9,2 Millionen. Überdurchschnittlich zulegen konnten Oberösterreich (plus 4,5 Prozent auf 8,5 Millionen Übernachtungen), Niederösterreich (plus 3,5 Prozent auf 7,7 Millionen) und das Burgenland (plus 3,1 Prozent auf 3,1 Millionen).

Wien verbucht großen Zuwachs
Zum Thema, ob immer weiter steigende Nächtigungszahlen den Gästen und Betrieben gut tun, erklärte WKÖ-Branchensprecherin Petra Nocker-Schwarzenbacher, heute im" Ö1-Mittagsjournal" des ORF-Radio, dass es regional große Unterschiede gebe. Die Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) verwies dabei auf den enormen Zuwachs von 6,8 Prozent in Wien. Die tourismusstarken Bundesländer Salzburg und Tirol seien etwas gewachsen, aber nicht in diesem Ausmaß. Es würden auch nicht immer mehr Betten gebaut, diese Kapazitäten würden besser genutzt. "Saisonverlängerung funktioniert in vielen Bundesländern und das ist eigentlich wahrscheinlich der Schlüssel zum Erfolg."

In die Wintersaison ist der Tourismus positiv gestartet. Die Zahl der Übernachtungen stieg in den ersten beiden Monaten der bisherigen Wintersaison 2019/20 um 4,5 Prozent auf 17,4 Millionen Übernachtungen. Die Gesamtzunahme sei nach einem guten Start im November (plus 1,4 Prozent auf 5,3 Mio. Übernachtungen) auf das überdurchschnittlich gute Dezemberergebnis (plus 5,9 Prozent auf 12,1 Mio. Nächtigungen) zurückzuführen, so die Statistik Austria.
(Quelle: apa)