Vor dem Hintergrund anhaltender Rezession und verschärfter Krise in der Industrie hat das Land Salzburg ein umfangreiches Investitionsbudget von rund 680 Millionen Euro für 2025 vorgestellt. Die Mittel sollen primär in Gesundheit, Pflege, Wohnbauförderung, Klimaschutz und öffentlichen Verkehr fließen, so das Land in einer Aussendung am Dienstag.
„Unter denkbar schwierigen Rahmenbedingungen wurde ein mutiges Investitionsbudget erstellt. Arbeitsplätze zu sichern, hat oberste Priorität“, betont demnach Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Investitionsschwerpunkte:
- 189 Millionen Euro für Wohnbauförderung,
- 108 Millionen Euro für das Landesklinikum Salzburg (LDZ),
- 100 Millionen Euro für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs,
- 68 Millionen Euro für Spitäler,
- 40 Millionen Euro für Kulturbauten,
- 17 Millionen Euro für die Sanierung des Schmittentunnels,
- 2,6 Millionen Euro für die Landes-Alarm- und Warnzentrale.
Land plant Neuverschuldung um 487 Mio Euro
Die geplante Neuverschuldung liegt laut Land bei 487 Millionen Euro, soll aber im Vollzug auf maximal 400 Millionen Euro begrenzt werden. Dem gegenüber stünden Investitionen von knapp 700 Millionen Euro. Gesundheit und Soziales machen mit über zwei Milliarden Euro fast die Hälfte des Landeshaushalts aus.
„Eine ‚gute‘ Neuverschuldung wird für Zukunftsprojekte genutzt und stärkt Konjunktur und Arbeitsmarkt“, so Haslauer. Die Strategie soll in der Zukunft Ertrag bringen und würde Salzburg einen Wettbewerbsvorteil bieten. Das Budget wird am 4. Dezember 2024 im Finanzausschuss des Salzburger Landtags detailliert diskutiert und soll noch vor Weihnachten verabschiedet werden.
(Quelle: salzburg24)