Im Mai 1960 wurde die heutige Piste am Flughafen betoniert, die Vorbereitungen für die Generalsanierung laufen schon seit vier Jahren. Durch die Flughafensperre entfallen in etwa 1.600 Flugbewegungen. Zwei Drittel der Flughafenmitarbeiter nehmen in der Sanierungsphase zumindest zeitweise Urlaub, in diese Zeit fällt auch der Betriebsurlaub des Airports. Die Beschäftigten können auch Ausbildungs- und Fortbildungskurse besuchen.
Bauarbeiter und Lkw im Dauereinsatz
Weil die alte Betonschicht als Unterbau für die neue Piste dient, erspare man sich etwa 4.000 Lkw-Fahrten mit Abbruchmaterial. Insgesamt werden 120.000 Tonnen Asphalt verbaut, das sind umgerechnet 70 Fußballfelder mit einer zehn Zentimeter dicken Schicht. Kurz nach Ostern herrscht Hochbetrieb. Während der Asphaltierungsarbeiten wird täglich alle drei Minuten ein Lkw auf die Baustelle fahren, 200 Bauarbeiter stehen zwischen 6 und 22 Uhr im Dauereinsatz – nachts sollen lediglich Nebenarbeiten stattfinden. Die große Herausforderung ist das Wetter, denn bei Regen bzw. nassem Untergrund kann der Haftkleber nicht aufgebracht und damit nicht asphaltiert werden.
Salzburger Flughafen bis Ende Mai gesperrt
Schon seit Monatsbeginn läuft der allgemeine Anlieferungstransport zur Mega-Baustelle am zweitgrößten Flughafen Österreichs und in der Karwoche begannen die Transporte für den Erdbau. Am Sonntag, 28. April, wird es dann ernst, denn ca. 90 Lkw sorgen für rund 300 Anfahrten, um frischen Asphalt anzukarren. Zwei Drittel der Lkw fahren dabei über die Kreuzung Innsbrucker Bundesstraße/ Kasernenstraße zu, die restlichen Transporte werden über die Kröbenfeldstraße und Innsbrucker Bundesstraße zur Autobahn oder Bundesstraße geführt. Die Einfahrt in die Kröbenfeldstraße wird stadteinwärts gesperrt.
Wenn alles nach Plan läuft, soll das erste Flugzeug am 29. Mai wieder am Salzburg Airport landen.
(Quelle: salzburg24)