Österreichische Jahrhundertsportlerin, Welt-Wintersportlerin des 20. Jahrhunderts oder eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen aller Zeiten. All das beschreibt das sportliche Ausnahmetalent Annemarie Moser-Pröll. Landeshauptmann Wilfried Haslauer überreichte ihr am Freitag das Große Ehrenzeichen des Landes.
LH Haslauer überreicht die Auszeichnung
Begleitet von Familie und Freund:innen nahm die Salzburger Skilegende Annemarie Moser-Pröll heute das Große Ehrenzeichen des Landes entgegen. „Wie keine andere hat Annemarie Moser die Marke Salzburg als Botschafterin des Sports in die Welt hinausgetragen. Wenn sie wieder ein Rennen gewonnen hat, hat die ganze Familie vor dem TV-Gerät Daumen gedrückt und mitgejubelt und so ein unvergleichliches Gefühl von Freude und Gemeinsamkeit geschaffen. Salzburg hat schon sehr viele Stars des Wintersports hervorgebracht. Annemarie Moser-Pröll hat sich mit ihrer natürlichen, fröhlichen und bescheidenen Art aber für immer in unsere Herzen eingeprägt“, lauten die Worte des Landeshauptmanns Wilfried Haslauer bei der Überreichung.
Annemarie Moser Pröll ist stolze Salzburgerin
Bereits vom dritten Salzburger Landeshauptmann wurde Annemarie Moser-Pröll für ihre Leistungen und Verdienste geehrt. Trotz der vielen Auszeichnungen wie zum Beispiel der zur Jahrhundertsportlerin sei die Skilegende von der Ehrung des Landes beeindruckt. „Ich dachte ja, ich habe schon alle Ehrungen bekommen. Aber ich bin ja eine Salzburgerin und stolz auf das Land, deshalb freue ich mich sehr“, erzählt sie im Interview mit dem Landesmedienzentrum am Freitag.
Nach so vielen Auszeichnungen wünsche sich Annemarie Moser-Pröll vor allem Gesundheit. „Ich verbringe sehr gerne Zeit in der Natur und dafür muss man gesund sein. Vom Skifahren über die Jagd bis zum Berggehen, das will ich alles noch lange machen können“, so die ehemalige Spitzensportlerin.
Junge Menschen sollen Ski-Karriere selbst entscheiden
Seit ihrer aktiven Zeit habe sich sehr viel getan. Das Material sei aggressiver, die Pisten schneller. Dadurch sei das Risiko heute ein anderes. „Deshalb finde ich, dass die jungen Menschen die Entscheidung für eine Karriere im Skisport unbedingt selbst treffen müssen, wenn sie das auch wirklich tun wollen. Auf keinen Fall sollten Eltern Druck ausüben, damit ihre Kinder erfolgreiche Spitzensportler werden“, hält die Salzburgerin fest.
(Quelle: salzburg24)