Neues Katastrophen-Warnsystem

"AT-Alert"-Testnachrichten nicht bei allen in Salzburg angekommen

Veröffentlicht: 07. Oktober 2024 16:21 Uhr
Das neue Katastrophen-Warnsystem "AT-Alert" wurde am Samstag erstmals in Österreich getestet. Doch nicht alle Salzburgerinnen und Salzburger haben die Benachrichtigungen auf ihren Handys empfangen. Woran das liegen könnte, erfahrt ihr hier.

Nicht nur die Sirenen in ganz Österreich wurden Samstagmittag getestet, sondern auch das neue Katastrophen-Warnsystem „AT-Alert“. Auf allen Handys, die sich im Land Salzburg im Netz befanden, sollten ein Testalarm ertönen und eine Meldung am Bildschirm aufpoppen. Land und Innenministerium meldeten noch am Nachmittag, dass der Test erfolgreich gewesen sei. Ein etwas anderes Bild zeigt sich in den Kommentaren auf Social Media. Einige S24-Leserinnen und Leser berichteten davon, dass der Probealarm bei ihnen nicht oder nur teilweise funktioniert habe.

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Franz Wieser vom Landesmedienzentrum erklärt am Montag auf S24-Anfrage, dass der Test aus seiner Sicht gut funktioniert habe. Dass die Warnungen bei manchen nicht angekommen sind, könne daran liegen, dass man entweder ein älteres Mobiltelefon oder veraltetes Betriebssystem hat. Treffe beides nicht zu, rät er, sich mit den jeweiligen Mobilfunkbetreibern in Verbindung zu setzen.

Unterschied zwischen Level 1 und Level 2

Wieser weist außerdem darauf hin, dass zwei verschiedene Arten von Meldungen verschickt worden sind. Um kurz vor 12 Uhr versendete das Innenministerium eine Level-2-Warnung. Diese hätten nur jene bekommen, die sie zuvor aktiviert haben oder auf deren Handys das automatisch passiert ist. Die zweite Nachricht um 12.45 Uhr war eine Level-1-Warnung, ein sogenannter „Presidential Alarm“. Das ist die höchste von vier Alarmstufen in der EU. „Den bekommt jeder, der im Kontakt mit einem Funkmast ist“, führt der Sprecher des Landesmedienzentrums aus. Ausgesendet wurde er vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg. Den Empfang einer EU-Level 1-Meldung kann man nicht deaktivieren. „Beim Absenden waren wir in einer Videokonferenz mit den Mobilfunkbetreibern. Uns wurde gemeldet, dass die Übergabe an den Provider geklappt hat.“

AT Alert: Benachrichtungen SALZBURG24
Auf Android-Smartphones können die Gefahrenstufen eingestellt werden.

Dass es Ausfälle in ganzen Regionen gegeben hat, sei jedenfalls nicht bekannt. „Wie immer bei digitalen Diensten besteht eine Restchance, dass etwas nicht funktioniert hat“, so Wieser. Einen detaillierten Bericht soll es gegen Mitte oder Ende dieser Woche geben. Die Sirenensignale bei Zivilschutzwarnungen, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, werden künftig nicht durch den „AT-Alert“ ersetzt, sondern beide Systeme funktionieren parallel.

(Quelle: salzburg24)

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