Enkeltrick

Betrüger nehmen 87-Jähriger hohen Geldbetrag ab

Veröffentlicht: 27. Februar 2020 09:50 Uhr
Eine 87-jährige Frau aus Salzburg wurde am Mittwoch Opfer von Betrügern: Telefonisch meldete sich ein Mann bei der Frau und gab sich als Enkel aus. Der Mann gab an, aufgrund eines Autounfalls mit einem Todesopfer Geld zu brauchen, da er sonst ins Gefängnis wandern würde, berichtet die Polizei.

Mittwochnachmittag meldete sich der Mann bei der 87-Jährigen. In Dialekt teilte er ihr mit, dass er einen Autounfall mit einem Todesopfer verursacht habe. Dann führte ein weiterer Unbekannter das Telefonat weiter und gab sich als Polizist aus, der diesen angeblichen tödlichen Unfall bestätigte.

Betrüger fordern Geld von Salzburgerin

Nun würden die Angehörigen des angeblichen Todesopfers Schmerzensgeld und Schadenersatz in der Höhe von 250.000 Euro fordern. Ein Teil davon sei sofort zu bezahlen, ansonsten würde der Enkel unverzüglich ins Gefängnis wandern.

87-Jährige hatte tatsächlich Besuch von Enkel

Weil der Enkel der Frau einige Zeit zuvor tatsächlich nach einem Besuch von seiner Großmutter weggefahren war, glaubte die Frau diese Geschichte und versprach, einen niedrigeren fünfstelligen Bargeldbetrag aufzutreiben und an ihrer Wohnadresse zu übergeben.

Tatsächlich kam rund eine Stunde später ein 40 bis 50 Jahre alter Mann mit südländischem Aussehen vorbei und holte das Geld ab. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Trickbetrüger auch in Oberösterreich aktiv

Auch in Oberösterreich wurde ein Pensionistin Opfer von Trickbetrügern. Eine 76-Jährige aus dem Bezirk Eferding hat einer Betrügerin 27.000 Euro übergeben. Die Frau rief am Mittwoch gegen 9.00 Uhr bei der Seniorin an und verwickelte sie in ein Gespräch. Dabei kam das Opfer zur Ansicht, mit einer Verwandten namens Karoline zu sprechen. Diese erzählte von einer Eigentumswohnung, die sie in Wels gekauft hätte, und lockte der Pensionistin das Geld heraus.

76-Jährige übergibt 27.000 Euro an Betrügerin

Die 76-Jährige hob 17.000 Euro auf ihrer Bank ab, 10.000 Euro hatte sie daheim, berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Donnerstag. Gegen 11.00 Uhr kam die angebliche Anwältin der Verwandten zur Wohnung der Seniorin und nahm das Geld und zwei einfache Golddukaten entgegen. Die Frau ging zu Fuß weg.

Die Betrogene verständigte dann am Abend selbst die Polizei. Die Frau, die das Geld abgeholt hat, ist circa 30 Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß und trug eine blaue Kapuzenjacke mit Pelzbesatz sowie eine schwarze Hose. Die Polizei rät, mit betagten Verwandten über Trickbetrüger zu sprechen und sie zu warnen. Man soll sofort auflegen, wenn ein unbekannter Anrufer Geld fordert, sich auf gar kein Gespräch einlassen, sich nicht einschüchtern lassen, keine Details zu finanziellen und familiären Verhältnissen verraten und niemals Geld an unbekannte Personen übergeben. Besteht ein Verdacht auf Betrug, bittet die Polizei, sofort mit ihr Kontakt aufzunehmen.

(Quelle: salzburg24)

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