Ein 66-jähriger Salzburger ist am vergangenen Freitag einem Online-Betrug aufgesessen und hat so mehrere zehntausend Euro verloren. Der Pensionist hatte drei Tage zuvor eine SMS erhalten, die angeblich vom Finanzministerium stammte. Ein Mann, der vorgab ein Cyberexperte seiner Hausbank zu sein, verschaffte sich danach online Zugang zum Computer des Opfers und behob mehrere Geldsummen, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag.
Salzburger gibt Daten ein
In der SMS wurde dem Einheimischen vergangenen Dienstag mitgeteilt, dass die Frist für den FinanzOnline-Zugang ablaufen würde. Über einen Link solle der Mann seine Daten eingeben, was dieser auch tat.
Am Freitag dann meldete sich telefonisch ein angeblicher Mitarbeiter der Cyber-Sicherheitszentrale seiner Hausbank, dass sein Konto gerade gehackt werde. Der Anrufer brachte den Pensionisten dazu, ihm über eine Fernwartungssoftware Zugang zu seinem Computer zu gewähren. Es folgte ein mehrstündiges Telefonat, in welchem er immer wieder zur Freigabe von Überweisungen gedrängt wurde, bis der Kontakt abbrach.
Woran erkenne ich eine Phishing-Nachricht?
Finanzministerium warnt vor Masche
Erst vor zwei Wochen hatte das Finanzministerium vor der Betrugsmasche gewarnt. Aktuell seien vermehrt gefälschte SMS im Umlauf. Die enthaltenen Hyperlinks führen auf gefälschte Webseiten im Stil von FinanzOnline, die zur Eingabe von persönlichen Daten – insbesondere Kontodaten – auffordern.
(Quelle: apa)