Warnung an Bevölkerung

Betrugsserie hält Salzburger Polizei auf Trab

Die Polizei ersucht die Bevölkerung um erhöhte Sensibilität im Umgang mit den eigenen Bankdaten und mahnt Vorsicht ein. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 25. Jänner 2023 13:29 Uhr
Zehntausende Euro Schaden haben Betrüger im Bundesland Salzburg verursacht. Die Polizei ersucht die Bevölkerung um Sensibilität und mahnt Vorsicht ein.
SALZBURG24 (mem)

Die Polizei Salzburg hat in den vergangenen 24 Stunden erneut über zahlreiche Internet- und Telefonbetrügereien informiert. In allen Fällen gelang es den Tätern, teilweise hohe Summen zu ergaunern. Die Exekutive ersucht die Bevölkerung um erhöhte Sensibilität im Umgang mit den eigenen Bankdaten und mahnt Vorsicht ein, wenn ein Familienmitglied unter einer neuen Handynummer Geld fordert. Selbst wenn Verdächtige ausgeforscht werden, ist ihr Aufenthaltsort oft nicht bekannt.

Mehrere Tausend Euro mit "Tochter-Sohn"-Masche erbeutet

In Kaprun (Pinzgau) und Straßwalchen (Flachgau) sind Anfang der Woche zwei Frauen Opfer der sogenannten "Tochter-Sohn"-Masche geworden. Die 58-Jährige und die 59-Jährige erhielten SMS von Personen, die sich als ihre Söhne ausgaben und meinten, mit einer anderen Nummer zu schreiben - etwa weil das Handy kaputt geworden sei. Im Zuge weiterer Chats forderten sie dann die Frauen auf, Überweisungen zu tätigen – was beide schließlich auch taten. In einem Fall gingen drei Überweisungen auf ein österreichisches Bankkonto, im anderen Fall zwei Überweisungen auf ein spanisches Bankkonto. Dabei wurden mehrere tausend Euro überwiesen.

Straßwalchnerin fällt auf Tochter-Sohn-Betrug herein

Einmal mehr haben Betrüger sich der Tochter-Sohn-Masche bedient und so eine 58-jährige Straßwalchnerin um eine vierstellige Summe gebracht.

Betrüger täuschen Dringlichkeit vor

Da die Täter häufig Dringlichkeit vortäuschen und zu einer Expressüberweisung auffordern, ist eine spätere Sperre der Transaktion nicht mehr möglich. Die Polizei rät, im Falle verdächtiger SMS oder WhatsApp-Nachrichten unbedingt die alte Rufnummer der Kinder (oder anderer Kontakte) zu überprüfen. Außerdem sollten Angehörige oder bekannte ältere Personen über die Art des Betruges informiert werden.

Falscher Bank-Angestellter ergaunert 38.000 Euro

Bereits am vergangenen Wochenende war im Lungau eine 50-jährige Frau per SMS zur Änderung der Kontoanmeldedaten ihrer Bank aufgefordert worden. Dazu sollte ein in der SMS angeführter Link für das entsprechende Konto der Bank verwendet werden. Am Montagabend wurde die Salzburgerin zusätzlich von einem vermeintlichen Service-Techniker der Bank angerufen und über die Bestätigung der Zugangsdaten befragt. Der Unbekannte täuschte vor, dass das Konto der Frau gehackt wurde und sie nun die App der Bank fürs Internetbanking installieren müsse. Die Frau kam der Aufforderung nach, unmittelbar darauf wurden fünf Überweisungen von Firmen- und Privatkonten der Frau vom Täter durchgeführt und bestätigt. Eine Sperre des Kontos konnte nicht verhindern, dass fast 38.000 Euro abgebucht wurden.

Vermeintlicher Bank-Techniker bringt Lungauerin um 38.000 Euro

Einer dreisten Betrugsmasche ist eine 50-jährige aus Tweng auf den Leim gegangen. Weil ihr Bankkonto gehackt worden und ein Trojaner eingeschleust worden sei, verschaffte sich ein vermeintlicher …

20.000 Euro Schaden bei Krypto-Betrug

Anzeige bei der Polizei hat nun auch ein 31-jähriger Halleiner erstattet, der im vergangenen November wegen des hohen Gewinnversprechens rund 20.000 Euro in eine Online-Investitionsplattform investierte. Mit Hilfe einer Mitarbeiterin der Firma ("Allfina Group") erstellte er zwei Konten auf Kryptowährungsplattformen und überwies mehrfach Geld. Um den Mann zu weiteren Überweisungen zu verleiten, täuschten die Täter dem Mann vor, dass er innerhalb von 1,5 Monaten einen Gewinn von etwa 300.000 Euro gemacht habe. Kurz vor Weihnachten brach der Kontakt zur Plattform ab, sein Geld hat der Halleiner nicht mehr bekommen.

Halleiner verliert 20.000 Euro durch Fake-Investments

Weil er sich hohe Gewinne erhoffte, ging ein Halleiner einer vermeintlichen Investment-Firma in die Falle. Insgesamt 20.000 Euro hat er den Betrügern als Investment überwiesen.

Salzburger Polizei klärt Betrug mit Kryptowährung

Geklärt werden konnte hingegen ein weiterer Fall von Betrug mit Kryptowährung, bei dem eine 54-jährige Frau aus dem Pongau im Vorjahr mehr als 28.000 Euro auf eine gefälschte Handelsplattform eingezahlt hatte. Im Jänner konnte nach Ermittlungen und Nachverfolgung der Zahlungsflüsse ein 47-jähriger Ukrainer als Verdächtiger ausgeforscht werden. Der Aufenthaltsort des Beschuldigten ist nicht bekannt.

(Quelle: apa)

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