Mit dem Frühlingsbeginn startet auch die sogenannte Brut- und Setzzeit für die Wildtiere. Das heißt: Sie bringen ihren Nachwuchs zur Welt oder brüten ihn aus und sind deshalb besonders empfindlich gegenüber jeglicher Störung, betont das Land am Dienstag in einer Aussendung. Ein sehr großes Risiko für die Jungtiere sind vor allem freilaufende Hunde oder unachtsame Spaziergänger:innen. Die ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) appelliert an die Bevölkerung, Rücksicht zu nehmen.
Svazek: "Alles tun, um Wildtiere nicht zu gefährden"
"Besonders während der Brut- und Setzzeit müssen wir alles tun, um Wildtiere nicht zu gefährden", so Svazek. Ein freilaufender Hund könne ein Rehkitz oder einen Junghasen tödlich verletzen, Jungvögel aufscheuchen oder Nester zerstören. Deshalb gelte: "Jeder Hund gehört in dieser Zeit an die Leine – keine Ausnahme!"
Dem schließt sich auch Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof an: "In dieser sensiblen Jahreszeit sind Jungtiere auf Schutz angewiesen. Wir bitten daher alle, die unsere schöne Natur genießen, auch auf ihre Bewohner achtzugeben."
Strengere Kontrollen bei Leinenpflicht in Salzburg
Da freilaufende Hunde eine große Gefahr für bodenbrütende Vögel darstellen, gilt in Schutzgebieten eine Leinenpflicht für Hunde. Diese ist oft auch durch ortspolizeiliche Verordnungen der Gemeinde außerhalb von Schutzgebieten vorgeschrieben. Die Berg- und Naturwacht sei zur Brutzeit verstärkt in diesen sensiblen Gebieten unterwegs, kontrolliere die Leinenpflicht und kläre Hundebesitzer über die Notwendigkeit dieser auf. "Wer Hinweistafeln ignoriert, gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern macht sich strafbar", warnt Johannes Moser, Landesleiter der Berg- und Naturwacht.
(Quelle: salzburg24)