Das Bundesheer führt aktuell eine großangelegte Übung im Flachgau und Tennengau durch. Geübt wird in den Gemeinden Anif, Grödig, Hallein, Golling und am Pass Lueg. Die Übung, die bis 28. September dauert, ist Teil einer Serie, welche unter der Bezeichnung "Pionierschild" bekannt ist. Sie stellt eine Fortsetzung der regelmäßigen Milizübungen des Bundesheeres dar. Die Soldatinnen und Soldaten erfüllen gemäß Bundesverfassung den Auftrag der militärischen Landesverteidigung und üben für einen möglichen Einsatzfall, berichtet das Bundesheer in einer Aussendung am Freitag.
Schwarzenbergkaserne als Ausgangsort
Die teilnehmenden Pionierkompanien der Miliz aus Salzburg und Tirol setzen ihren Schwerpunkt in diesem Jahr auf die Vertiefung der Ausbildung im "Schutz von Räumen" (der kritischen Infrastruktur, Anm.) im Rahmen einer militärischen Schutzoperation. Organisationselemente des Pionierbataillon 2 werden für den "Real-Life-Support" integriert, wobei die Schwarzenberg-Kaserne als zentraler Mobilmachungssammelort dient.
"Pionierschild" findet seit mehreren Jahren statt
Das Pionierbataillon 2 ist ein Verband der 6. Gebirgsbrigade und gehört somit zur Gebirgstruppe. Die Spezialfähigkeiten der Salzburger Pioniere sind die Pionierunterstützung im Gebirge und der Feldlagerbau. Die Übungsserie "Pionierschild" wird im Pionierbataillon 2 seit mehreren Jahren durchgeführt und jährlich mit neuen Aufgaben und Übungsschwerpunkten fortgesetzt. Ziel dabei ist es, Abläufe, Führungsaufgaben und Verfahren zur Sicherstellung des Gefechts zu üben und zu festigen.
Die Pioniere der Miliz leisten einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung in Österreich. In jedem Bundesland ist eine Pionierkompanie beheimatet, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. In den Pionierkompanien der Miliz kombinieren die Soldaten ihr persönliches Wissen und Können aus den Zivilberufen mit einer militärischen Ausbildung und Praxis.
(Quelle: salzburg24)