Am Dienstag tagten die Verkehrsreferenten der österreichischen Bundesländer in Villach zu aktuellen Themen wie der Neuorganisation des Schülerverkehrs oder der Umsetzung eines weiteren Raserpakets. Salzburg brachte ein Antrag zur Aufnahme von „Buslenker:in“ in die Mangelberufsliste ein, welcher einstimmig angenommen wurde, heißt es in einer Aussendung des Landes.
Salzburg sucht Busfahrer:innen
Das im öffentlichen Personennah- und -regionalverkehr (ÖPNRV) erforderliche Personal könne kaum noch rekrutiert werden. Vor allem Busfahrerinnen und Busfahrer fehlen, in Salzburg sind 100 Stellen offen. Daher ersucht die Konferenz der Landes-Verkehrsreferenten, dass das Lenkpersonal im ÖPNRV zeitnah in die bundesweite Liste der Mangelberufe aufgenommen wird.
„Es benötigt hierzu vor allem eine Änderung der Systematik in der Berechnung der fehlenden Kräfte. Nur so kann das benötigte Fachpersonal aus Drittstaaten gemäß den in Österreich geltenden gesetzlichen Regelungen eingestellt werden“, erklärt Salzburgs Verkehrslandesrate Stefan Schnöll (ÖVP) und hofft auf eine rasche Umsetzung.
Beschlagnahme bei Raserei
Auch das Thema Raser kam auf den Tisch. „Das erste Maßnahmen-Paket mit strengeren Strafen für wirkliche Raser wurde bereits vor einem Jahr umgesetzt. Wir sehen aber nach wie vor, dass es leider immer noch rücksichtslose Verkehrssünder gibt, die andere gefährden. Es braucht daher bei besonders schweren Fällen noch weitere und härtere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Beschlagnahme des Fahrzeuges, um erfolgreicher gegen diesen Wahnsinn ankämpfen zu können“, so Schnöll.
Neuorganisation Schülerverkehr
Ein weiteres Thema bei dem Treffen in Villach war die Forderung nach einer Prüfung der Neuorganisation des Schülerverkehrs. “Hier sollen die Gemeinden besser unterstützt werden, um die entsprechenden Möglichkeiten vor Ort zu gestalten. Vor allem aber die Finanzierung muss für unsere Kommunen sichergestellt werden. Die Länder sind hier durchaus auch bereit, darüber zu diskutieren, ob die Organisation dieser Verkehrsmöglichkeiten nicht auf Länderebene mit entsprechender Abgeltung besser aufgehoben ist“, erklärt Schnöll.
(Quelle: salzburg24)