Spendet ihr Geld?

Caritas-Sammler:innen ziehen wieder durch Salzburg

In der Friedensstraße in Herrnau ist am Donnerstag die neue Caritas-Zentrale feierlich eröffnet worden.
Veröffentlicht: 23. Februar 2023 15:07 Uhr
Es ist wieder so weit: Freiwillige ziehen in Salzburg von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Angesichts der Teuerung betont die kirchliche Organisation einmal mehr die Notwendigkeit von Hilfe für die Ärmsten der Gesellschaft.
SALZBURG24 (alb)

Der Monat neigt sich dem Ende zu, bei manchen Menschen in Salzburg wird das Geld knapp. Damit diese angesichts der hohen Heizkosten trotzdem nicht frieren müssen, starten die Caritas und die Pfarren wieder ihre jährliche Haussammlung. Tausende Freiwillige ziehen dann von 1. bis 31. März zum Spenden sammeln durch Salzburg und Tirol, informiert die Caritas heute in einer Aussendung. „Ein starkes Zeichen des Miteinanders und des Zusammenhalts“, findet die Organisation.

 

Teuerung „wirkt sich dramatisch aus“

In Salzburg und im Tiroler Teil der Erzdiözese geht die Caritas bei einer vorsichtigen Schätzung von rund 70.000 armutsgefährdeten Menschen aus. „Die Teuerungen und die Rekordinflation der letzten Monate wirken sich dramatisch aus, die Folgen werden sichtbar: In allen existenziellen Bereichen steigt der Bedarf an Hilfe, ein Teil unserer Gesellschaft kann sich das Alltäglichste schlichtweg nicht mehr leisten“, zeigt sich Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg, besorgt.

Was passiert mit den Spenden?

Die Hilfe komme dort an, „wo sie am nötigsten gebraucht wird“, heißt es in der Aussendung. 40 Prozent der Spenden bleiben in den Pfarren für unmittelbare Hilfe in der Nachbarschaft und in der Gemeinde, 60 Prozent gehen über die Caritas an Menschen in Not in der Region.

So erkennt ihr seriöse Spenden-Sammler

Die Salzburger Bergrettung informierte am Dienstag über Betrüger, die im Namen der Rettungsorganisation von Haus zu Haus gehen und um Spenden bitten würden. Wie Haussammel-Aktionen an sich ablaufen, …

Großer Nachfrage bei Sozialberatung der Caritas

Dass Hilfe dringend nötig ist, zeige auch die gestiegene Nachfrage nach Sozialberatungen der Caritas Salzburg. Im Vergleich Jänner 2022 auf Jänner 2023 hat sich die Zahl der beratenen Personen verdoppelt, alleine von Dezember 2022 auf Jänner 2023 waren es um etwa 37 % mehr Menschen, die beraten wurden. „Wir schaffen es aufgrund der Zunahme an Hilfesuchenden jedoch nicht, für alle da zu sein“, so Dines. „Wir schätzen, dass der Bedarf an Hilfe viel größer und gehen davon aus, dass zumindest 10 Prozent sogenannte ‚Lost Calls‘ sind. Menschen melden sich, aber kommen telefonisch nicht durch und geben nach 2-3 Mal auf, weil wir den Ansturm personal- und ressourcenbedingt gar nicht schaffen.“

Die Situation in der Sozialberatung sei alarmierend: „Nach den enormen Steigerungen bei den Lebensmittel- und Energiepreisen wirken sich die Teuerungen nun auch bei den Mieten aus“, berichtet Dines. Er bitte deshalb um Spenden, denn es gelte, „sowohl bestehende Armut zu bekämpfen als auch neue Armut zu verhindern. Bitte öffnen Sie unseren Haussammlerinnen und Haussammlern Türen und Herzen!“

(Quelle: salzburg24)

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