Wifo

Corona-Krise trifft Salzburg & Tirol am stärksten

ARCHIV - 17.03.2020, Hessen, Frankfurt/Main: Eine Frau geht auf der Frankfurter Einkaufsmeile Zeil an einem Geschäft vorbei, an dem noch das Rollgitter heruntergelassen ist. Angesichts der wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie hat der Handelsverband (HDE) um Verständnis für Unternehmen geworben, die die Miete für ihre Läden aussetzen. (zu dpa «Handel wirbt um Verständnis für Miet-Aussetzung in Corona-Krise» vom 05.04.2020) Foto: Arne Dedert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Veröffentlicht: 09. April 2020 07:13 Uhr
Die Corona-Krise trifft Tirol und Salzburg derzeit am stärksten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Wiener Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo).

Die beiden Bundesländer hätten den mit Abstand höchsten Anteil an Erwerbstätigen in Branchen, die durch die derzeitige Covid-19-Krise ökonomisch stark bis sehr stark betroffen seien, sagte Wifo-Ökonomin Julia Bachtrögler zur APA.

Das Wifo hat eine Skala zur ökonomischen Betroffenheit der einzelnen Wirtschaftsbereiche durch die Corona-Krise entwickelt.

Gastronomie besonders stark  von Corona-Krise betroffen

Die aktuell größten negativen wirtschaftlichen Auswirkungen gibt es laut den Wirtschaftsforschern bei Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, gefolgt von Kunst und Unterhaltung sowie Erziehung und Unterricht. Diese Bereiche sind vom aktuellen Corona-Shutdown am stärksten betroffen. Ebenfalls erheblich betroffen sind die Branchen Handel, Verkehr, Finanz- und Versicherungsleistungen sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.

Zwei Drittel der Erwerbstätigen in betroffenen Branchen

Laut Wifo-Studie sind zwei Drittel der österreichischen Erwerbstätigen in aktuell erheblich bis sehr stark betroffenen Branchen tätig. "Trotz beträchtlicher Unterschiede in den regionalen Wirtschaftsstrukturen zeigt sich für die meisten Bundesländer in Summe ein ähnlicher Betroffenheitsgrad", so die Ko-Studienautorin.

Die Vor- und Nachteile aus Spezialisierungen in unterschiedlich stark betroffene Wirtschaftsbereiche würden "sich also weitgehend aufheben". Bei der Studie handelt es sich um eine Ist-Analyse. Diese berücksichtigt nicht eine Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen ab nächsten Dienstag.

(Quelle: apa)

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