Im Flachgau tut sich vor allem im Busverkehr einiges. Die Express-Busse MEX 120 ab Mattsee und MEX 130 ab Straßwalchen werden künftig ohne Umsteigen in die Stadt geführt. Die Streckenführung der beiden Linien führt über die Autobahn und die Abfahrt Mitte in die Ignaz-Harrer-Straße, die Schwarzstraße und den Rudolfskai direkt bis zur Haltestelle Akademiestraße. Davon verspricht man sich eine Zeitersparnis von 20 Minuten.
Busanbindung an die S-Bahn im Flachgau
Das Angebot der Regionalbuslinien 120 (Mattsee), 130 (Straßwalchen), 131 (Berndorf) und 150 (Bad Ischl) wird ausgeweitet: Künftig gibt es an Sonn- und Feiertagen einen durchgehenden Stundentakt. Auf der Linie 150 wird das Angebot am Sonntagvormittag auf einen Halbstundentakt verdichtet. Die Linie 131 aus Berndorf endet künftig nicht mehr in der Stadt Salzburg, sondern am Bahnhof Hallwang. Damit gibt es sowohl in Seekirchen als auch in Hallwang regelmäßige Umsteigeverbindungen zur S-Bahn.

Kleinbusse als Zubringer
Im neuen Ortsverkehr in Seekirchen (Linie 126) wird mit Kleinbussen vom Ortszentrum jeder Zug angebunden, von der Sonnensiedlung erreicht man die Bahn jede Stunde. Der neue Ortsverkehr Hallwang (Linie 141) wird auf der Strecke Hallwang – Bahnhof – Katzmoos – Elixhausen ebenfalls mit Kleinbussen betrieben. In Kombination mit der Linie 131 kann jeder Zug Richtung Salzburg erreicht werden.
Die Stadt Hallein setzt beim Stadtverkehr auf einen Halbstundentakt:
- Halbstundentakt bei der Linie 41 Bahnhof – Hallein Krankenhaus
- Halbstundentakt bei der Linie 42 Bahnhof – Burgfried – Bad Vigaun
- Die Linie 42 wird bis zur neuen S-Bahn Haltstelle Bad Vigaun verlängert
Steigende Zahlen bei S-Bahn
Die Fahrgastzahlen bei der S-Bahn seien mehr als erfreulich, teilt die ÖBB mit. In den Nahverkehrszügen der S3 wurden im ersten Halbjahr 2018 um 7,8 Prozent mehr Fahrgäste gezählt. Der Streckenabschnitt zwischen Saalfelden und Schwarzach/St. Veit hat mit plus 15 Prozent die höchste Steigerungsrate.
Weniger Fahrgäste in Steindorf
Die Angebotserweiterung mit Dezember des Vorjahres am Nord-Ost-Ast zeigte ebenfalls eine positive Wirkung. Zwar gibt es durch die Etablierung des Bahnhofes Neumarkt-Köstendorf Rückgänge in Steindorf, aber dafür ein Fahrgastplus in Neumarkt, Seekirchen, Straßwalchen West, Friedburg und Hallwang. Insgesamt wurden zwischen Straßwalchen und Salzburg im ersten Halbjahr 2018 um 6,6 Prozent mehr Ein- und Aussteiger gezählt.
Am Westast kommt mit Dezember eineVerbindung dazu. Die Südostbayernbahn verdichtet das Angebot von Mühldorf über Freilassing bis Salzburg auf einen Stundentakt. Die Züge werden in Salzburg Taxham Europark und Salzburg Mülln Altstadt halten. SVV-Tickets gelten auch in diesen Zügen.
Neuer Zubringer für Railjet
Für Fahrgäste aus Hallwang, Eugendorf und Seekirchen ist die Railjet-Verbindung nach Wien mit Abfahrt in Neumarkt-Köstendorf um 05.30 Uhr mit der neuen Zubringerverbindung der S2 (Abfahrt Sbg.Hbf um 05.00 Uhr) erreichbar. Auch von Frankenmarkt gibt es eine neue Früh-Verbindung: Am Wochenende und an Feiertagen wird künftig um 05.05 Uhr ein Zug in Richtung Salzburg abfahren.
Durch den neuen Fernverkehrszug aus Klagenfurt gibt es eine Spätverbindung aus dem Gasteinertal nach Salzburg: Abfahrt in Bad Gastein um 22:17 Uhr, in Schwarzach-St. Veit um 22:52 Uhr, Ankunft in Salzburg Hbf um 23:48 Uhr.
Neue Verbindung aus dem Pinzgau
Zusätzlich ergibt sich Montag bis Freitag (wenn Werktag) im Taktschema aus dem Pinzgau (ab Hochfilzen um 21:47 Uhr, an Schwarzach-St. Veit um 22:48 Uhr) eine Umsteigeverbindung nach Salzburg. Die ÖBB haben die Railjets im Fahrplan und am Bahnsteiganzeiger neu gekennzeichnet, damit Fahrgäste auf einen Blick die schnellste Verbindung erkennen: Der Railjet Express wird mit „RJX“ abgekürzt.
Die Aktion rund um die Tunnelsperre Zell am See mit einer Tarifaktion und der Verdichtung des Angebotes auf der Pinzgauer Lokalbahn war erfolgreich. Deshalb wird der Halbstunden-Takt zwischen Zell am See und Piesendorf in den nächsten vier Jahren fortgeführt.
Taskforce von Stadt und Land
Um die Verkehrsplanung im Zentralraum Salzburg besser aufeinander abzustimmen und Lösungen zu erarbeiten gibt es eine neue gemeinsame Taskforce von Stadt und Land.
Unter der Leitung von Landesbaudirektor Christian Nagl und Stadt-Abteilungsvorstand Andreas Schmidbaur arbeiten Experten des Landes, der Stadt und des Salzburger Verkehrsverbunds in der Task Force zusammen. Zu einzelnen Fragestellungen werden auch die Salzburg AG und andere Verkehrsunternehmen (ALBUS, ÖBB) beigezogen. Erster Auftrag der Fachgruppe ist, auf Grundlage der aktuell vorliegenden RSA-Pendlerstromanalyse bis Herbst 2019 eine Soll-Planung für das Liniennetz im Zentralraum zu erstellen.
(Quelle: salzburg24)