Vergangenen Montagabend reiste ein junger Roter Panda aus Frankreich an. Schon am nächsten Nachmittag steckte "Haku" das erste Mal seine kleine schwarze Nase in die Salzburger Luft, wie der Zoo Salzburg heute in einer Aussendung berichtet. „Wir standen mit einigen Kolleginnen und Kollegen vor der Anlage und sahen gebannt auf den geöffneten Schieber. Nach wenigen Minuten konnten wir zwei neugierige Augen erspähen, dann steckte Haku schon den Kopf nach draußen“, erinnert sich Kuratorin Lisa Sernow. Kaum hatte der Neuankömmling eine Pfote auf die Außenanlage gesetzt, startete er seine Entdeckungstour. Durchaus akribisch und mit äußerlicher Gelassenheit untersuchte das junge Männchen gefühlt sein neues Zuhause.
Salzburgs Roter Panda "Xia" bekommt Gesellschaft
Währenddessen hielt die neun Jahre alte Xia, die seit April 2016 im Zoo Salzburg lebt, ihr Nachmittagsschläfchen in einer schattigen Astgabel und bekam zunächst nichts von dem emsigen Treiben ihres neuen Mitbewohners mit. „Sie hat ihn erst wahrgenommen als Haku ihr vorsichtig näherkam. Die beiden Roten Pandas haben sich dann ein wenig beschnuppert, hielten dabei aber respektvoll einen kleinen Abstand zueinander“, erzählt Sernow. Anschließend setzten beide ihre vorherigen Tätigkeiten fort. „Wir sind sehr froh, nun wieder einen männlichen Roten Panda bei uns in Salzburg zu haben“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner und ergänzt: „Aufgrund seines jungen Alters ist Haku entsprechend aktiver und bereits einigen Besuchern aufgefallen. Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, bis er sich zu einem echten Besucherliebling entwickelt.“
Dass diese, in den Wäldern des Himalaya beheimatete, stark gefährdete Tierart, deren Vertreter in etwa die Körpermaße einer großen Hauskatze erreichen, viele Besucherinnen und Besucher so fasziniert, liegt sicherlich auch an ihrem äußeren Erscheinungsbild. Dunkle Knopfaugen, rundlicher Kopf mit spitzen Ohren und markanter Gesichtsmaske sowie ein buschiges, rotbraunes Fellkleid und ein langer, geringelter Schwanz – wer kann da schon wegsehen. Nicht umsonst wird der sich überwiegend von Bambus ernährende Allesfresser auch als Feuerfuchs bezeichnet. Dementsprechend gab er sogar dem Internet-Browser „Firefox“ seinen Namen. Nur beim Logo scheinen die Designer nicht genau hingesehen zu haben, denn es gleicht dem Roten oder Kleinen Panda optisch eher weniger.
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(Quelle: salzburg24)