Darauf solltet ihr achten

Das ist neu bei der Salzburger Landtagswahl

Veröffentlicht: 19. April 2023 12:26 Uhr
Vier wichtige Neuerungen gibt es bei der Salzburger Landtagswahl am Sonntag zu beachten. Wir geben euch einen Überblick.
SALZBURG24 (jp)

In vier Tagen wählen 386.947 Salzburgerinnen und Salzburger einen neuen Landtag. Entsprechend ging es für die Spitzenkandidat:innen bei einer ORF-Diskussionsrunde am Dienstag in den Wahlkampf-Endspurt, der von Klimaprotesten begleitet wurde.

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Für rund 23.000 Jugendliche ist es am Sonntag ihre Premiere beim Urnengang für das Landesparlament. Aber auch für alle anderen gibt es bei der Wahl am 23. April vier wichtige Neuerungen. Am Sonntag gilt nämlich erstmals das neue Wahlrecht, das im November 2022 einstimmig im Landtag beschlossen wurde.

 

Mehr Vorzugsstimmen als bisher

Eine Neuerung gibt es am Sonntag bei den Vorzugsstimmen. Erstmals können die Salzburger:innen zwei Kandidat:innen konkret unterstützen: Einen auf Bezirks- und einen auf Landesebene. Vorzugsstimmen sind gültig, wenn sie in derselben Spalte für Bewerber:innen der ausgewählten Partei vergeben werden. Es ist sozusagen der direkte Weg der Kandidaten in den Landtag – vorausgesetzt man bekommt genug Vorzugsstimmen.

 

Wahlkarte nur in der Heimatgemeinde

Beim Urnengang können die Salzburger:innen ausschließlich in Wahllokalen der Hauptwohnsitzgemeinde mittels Wahlkarte ihre Stimme abgeben und nicht mehr in anderen Kommunen. „Das ist ein Unterschied zur Wahl vor fünf Jahren. Ein Beispiel: Jemand aus Adnet, der per Wahlkarte wählen will, kann nur in Adnet diese Wahlkarte am Sonntag abgeben beziehungsweise mit ihr wählen“, sagt Landeswahlleiter Michael Bergmüller in einer Aussendung am Mittwoch. Da die Zeit drängt, ist es nun am besten, die Wahlkarte direkt bei der Heimatgemeinde abzugeben.

Abteilungsleiter Michael Bergmüller Land Salzburg / Franz Neumayr
Abteilungsleiter im Referat "Wahlen und Staatsbürgerschaft": Michael Bergmüller.

Weniger Wahlbeisitzer:innen als bisher

Die Anzahl der Wahlbeisitzer:innen in den Gemeindewahlbehörden wurde von neun auf sieben verringert. Für den Bürgermeister von Wals-Siezenheim Joachim Maislinger (ÖVP) ist die Reduktion eine Erleichterung. „Die Parteien können die Mitglieder und Wahlhelfer jetzt leichter besetzen. Gerade in unserer Kommune, in der wir mehrere Wahllokale haben, war die Gesetzesänderung hilfreich.“ Insgesamt helfen am Sonntag rund 6.000 Menschen landesweit bei der Abwicklung der Landtagswahl mit.

 

Rekord an ausgestellten Wahlkarten

Für den Urnengang am kommenden Sonntag bahnt sich ein absoluter Salzburg-Rekord bei ausgestellten Wahlkarten bei Wahlen zum Landesparlament an. Rund 52.000 wahlberechtigte Salzburger:innen haben bereits eine Wahlkarte in ihren Gemeinden beantragt. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren wurden rund 35.000 Wahlkarten ausgestellt. Die aktuelle Zwischenbilanz mit rund 52.000 übertrifft diese Zahl bereits jetzt, einen Tag vor Antragsschluss, deutlich. Die endgültige Zahl wird voraussichtlich am Freitag feststehen.

 

Ergebnis der Landtagswahl am Sonntag

Erstmalig wird schon am Sonntag ein vorläufiges Ergebnis vorliegen. Bei den vergangenen Wahlen wurden die Wahlkarten erst Tage nach dem Wahlsonntag ausgezählt. Ein amtliches Endergebnis wird aber voraussichtlich erst am Mittwoch nach dem Beschluss durch die Landeswahlbehörde vorliegen.

Alles zur Salzburger Landtagswahl

(Quelle: salzburg24)

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