"Erschütternde Entwicklungen"

Demo gegen Rechts auch in Salzburg geplant

Veröffentlicht: 24. Jänner 2024 14:30 Uhr
Nach den Demos gegen Rechts mit zigtausenden Teilnehmenden in Deutschland gibt es nun auch erste Proteste in Österreich. So rufen zahlreiche Organisationen in Salzburg und Wien kommenden Freitag zum Protestmarsch auf.
SALZBURG24 (nic)

„Protest gegen die EU-Asylreform und gegen Rechts“ ist auf dem Flyer zu lesen. In Salzburg will man sich am Freitag um 17 Uhr beim Salzburger Hauptbahnhof treffen, um danach lautstark durch die Landeshauptstadt zu ziehen. Unterstützt wird die Demonstration von Antira, Soli Cafe, Solidarisches Salzburg, GLB, ÖH Salzburg, Omas gegen Rechts, Fridays For Future, TalkTogether und dem Afro-Asiatischen Institut (AAI) Salzburg.

 

Mit der Reform des Europäische Asylsystem (GEAS) breche die EU nicht nur ihre eigenen Werte und Konventionen, sondern bediene sich gleichzeitig derselben abschottenden und menschenverachtenden Politik, die von Rechten und Rechtsextremist:innen gefeiert wird, heißt es unter anderem in der Mitteilung an die Medien.

Protest 26.01..png Antira
Protest-Aufruf der Antira. 


„Gerade jetzt, mit rechten Parteien auf dem Vormarsch, müssen wir alle laut gegen die erschütternden Entwicklungen in der europäischen Asylpolitik sowie die Bedrohung durch den wachsenden Rechtsextremismus ankämpfen“, so der Aufruf.

Lichtermeer in Wien geplant

Neben Salzburg ist auch in Wien eine Kundgebung gegen Rechts geplant. SPÖ und Grüne unterstützen die Proteste, so veröffentlichten beide Parteien entsprechende Aufrufe auf ihren X-(Twitter)-Kanälen. Zu der als "Lichtermeer" geplanten Aktion unter dem Motto "Demokratie verteidigen" hatten Fridays for Future, Black Voices Austria und die Plattform für eine menschliche Asylpolitik aufgerufen.

Proteste in Deutschland als Vorbild

Vorbild der Kundgebung sind ähnliche Proteste am vergangenen Wochenende in Deutschland. Auslöser waren Enthüllungen des Recherchezentrums "Correctiv" über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem unter anderem AfD-Politiker sowie der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, teilnahmen.

Am Sonntag war der Andrang bei der Demo in München mit rund 200.000 Teilnehmer:innen derart groß, dass die Aktion abgebrochen werden musste.

Zu hoher Andrang: Demo gegen Rechts in München abgebrochen

Wegen zu hohen Andrangs musste am Sonntag in München eine Großdemonstration gegen Rechtsextremismus abgebrochen werden. Laut Veranstalter sollen fast 200.000 Menschen daran teilgenommen haben.

(Quelle: salzburg24)

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