Narren im Discofieber

Die 80er-Jahre inspirieren Faschingskostüm-Trends 2023

Veröffentlicht: 25. Jänner 2023 15:38 Uhr
Der Fasching wird heuer in Salzburg erstmals nach zwei Jahren Pause wieder mit großen Umzügen, Partys und Co gefeiert. Wenn ihr bei eurer Verkleidung noch Inspiration braucht, haben wir die Faschingskostüm-Trends hier für euch im Überblick.

Neonfarbene Brillen, Stulpen, Handschuhe, Perücken, Leggings und viele bunte Pailletten: 80er-Jahre-Kostüme sind heuer in Salzburg einer der großen Faschingstrends. Da kommt Disco-Feeling auf: „Das übermittelt sofort eine fetzige Stimmung, mit der man bereits zur Party geht“, gibt Susanne Kirchtag vom Abraham am Gebirgsjägerplatz in der Landeshauptstadt beim SALZBURG24-Lokalaugenschein einen Einblick.

Partys und Serien geben Faschingskostüm-Trends vor

Die Faschingspartys selbst würden oftmals die Kostümtrends vorgeben: „Gerade vergangenes Wochenende hatten wir ein großes Gschnas mit dem Motto Wasser. Da geht natürlich jede Verkleidung als Qualle, Fisch oder Kapitän.“ In den vergangenen Jahren haben auch Netflix-Serien die Kostümtrends an Halloween oder Fasching beeinflusst. In der Vergangenheit waren etwa Verkleidungen, die von den Serien „Squid Game“ oder „Haus des Geldes“ beeinflusst waren, extrem gefragt. Diese seien zum Teil auch heuer noch, vor allem bei jüngeren Burschen, gefragt.

Alle Termine zum Fasching in Salzburg

"Wednesday"-Kostüm für Kinder

Heuer hinterlässt aber ein ganz bestimmter, relativ neuer Netflix-Hit seine Spuren in den Trends: „Wednesday“. Die US-amerikanische Comedy-Horror-Fernsehserie beruht auf der Figur Wednesday Addams aus der bekannten Addams Family. „Bei Kindern ist die Nachfrage sehr groß. Das Problem ist nur, dass die Serie erst so kurzfristig aufgekommen ist, dass es noch kein eigenes Faschingskostüm gibt“, erzählt die Expertin.

Man könne sich aber leicht helfen, indem man die verschiedenen Einzelteile zusammensucht und miteinander kombiniert. Ihr braucht eine schwarze Perücke mit Pony und zwei geflochtenen Zöpfen, eine schwarze Strumpfhose, einen schwarzen (Hexen)-Rock und eine schwarze Bluse. „Bei der Bluse haben wir bis jetzt noch nichts Passendes gefunden. Die Bluse in der Serie hat einen großen weißen Kragen. Da muss man dann selbst ein bisschen kreativ sein.“ Bei den Kids würden außerdem Filme wie Harry Potter weiterhin ziehen, genauso wie Power Rangers oder Ninjas.

 

Ebenfalls hoch im Kurs stehe das Kinderschminken. Die Erwachsenen würden viel seltener zu Farbe, Pinsel und Co greifen als an Halloween. „An Halloween macht die Schminke auch das Kostüm aus. Das ist im Fasching eher nicht so. Wenn ich als 80er-Jahre-Disco-Girl gehe, kann ich mich auch ganz normal schminken.“

Unterschiede zwischen Stadt und Land

Kirchtag bemerkt außerdem einen Unterschied bei den Verkleidungen, je nachdem, ob man eher in der städtischen oder ländlichen Umgebung wohnt.. Bei den Burschen am Land seien weiterhin Ganzkörper-Tierkostüme der Renner. In der Stadt dürften die Kostüme eher eleganter oder sexy sein. „Auch die Klassiker wie Krankenschwester oder Polizistin“, beobachtet Kirchtag.

 

Große Nachfrage in Salzburg

Von der Nachfrage an Kostümen sei sie positiv überrascht. „Wenn man an den Herbst zurückdenkt, waren wir recht vorsichtig, was den Fasching betrifft. Aber die Stimmung ist gut, viele Gruppen haben schon bei uns bestellt.“

Die Auswahl bleibe bei Abraham bis zum Faschingswochenende groß. „Wenn man aber sehr fixiert auf ein Kostüm ist, gilt je früher desto besser. Auch die Lieferanten haben mit Vorsicht eingekauft. Viele Dinge bekommen wir nicht mehr nach.“ Bei welchen Kostümen es konkret zu Lieferengpässen kommen könnte, sei ganz schwer einzuschätzen. Aktuell sei es zum Beispiel eine Herausforderung, an Sträflingskostüme zu kommen. „Wahrscheinlich hängt es mit Import-Problemen aus China zusammen“, vermutet Kirchtag.

 

Günstige Faschingskostüme zum Selbermachen

Die Teuerung hätte die Faschingsbranche zwar nicht so stark getroffen wie andere Bereiche. Wer aber trotzdem ein kleineres Budget zur Verfügung hat und nicht auf eine Faschingskostümierung verzichten möchte, hat viele Möglichkeiten: „Wenn ich als Hippie gehe, ziehe ich eine zerrissene Jeans an, nehme eine passende Brille und eine lässige Perücke dazu und brauche hierfür insgesamt wahrscheinlich maximal 20 Euro. Und trotzdem schaue ich super cool aus.“ Und gerade kreative und individuelle Kostüme, die man sich selbst zusammenstellt, seien ja besondere Hingucker, weil sie sich von der Masse abheben.

Nach zwei Jahren Corona-Pause, in denen größere Zusammenkünfte, Umzüge oder Partys nicht möglich waren, scheinen die Salzburger:innen jetzt also wieder im Faschingsfieber zu sein. Wir wünschen allen Narren eine wundervolle fünfte Jahreszeit!

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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