Freiraum für aufgemotzte Pkw

Eigene Fläche für Autotuner in Salzburg?

Veröffentlicht: 20. Oktober 2022 11:22 Uhr
Mit einem etwas ungewöhnlichen Vorschlag zur Lösung für die Tuningszene lassen die Salzburger NEOS nun aufhorchen: Statt zu strafen könnten Auto-Fans die Parkplätze demnach an fixen Terminen bei der Messe und beim P+R nützen.
SALZBURG24 (tp)

Für einen Anzeigenhagel der Salzburger Polizei sorgten am Freitagabend mehrere Treffen innerhalb der Autotuner-Szene. Mehrere hundert Fahrzeuglenker aus österreichischen Bundesländern und dem benachbarten Bayern seien auf Parkplätzen zwischen Eugendorf und Wals im Flachgau zusammengekommen.

Es kam zu Lärmbelästigungen und Behinderungen des öffentlichen Verkehrs – auch auf einem Parkplatz in Salzburg-Taxham. Mehr als 140 Verwaltungsübertretungen wurden festgestellt, dazu kamen zwei Führerscheinabnahmen wegen Alkohols am Steuer. Beanstandet wurden außerdem Umbauten an Fahrzeugen, Geschwindigkeitsübertretungen, Lärm und sonstige Verkehrsübertretungen.

Eigener Platz für Autotuner-Szene?

Der Salzburger NEOS-Gemeinderat Lukas Rößlhuber lässt nun mit einem neuen Vorschlag aufhorchen: "Wir haben in der Stadt zwei große, meist leerstehende Parkplätze – einmal bei der Messe und dann beim P+R Salzburg-Süd. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man diese Flächen der Tuningszene mehrmals im Jahr zu Verfügung stellt." So könne "aus dem unkontrollierten Katz- und Maus Spiel ein kontrolliertes und sicheres Event" entstehen.

 

Die Salzburger NEOS werden bei der nächsten Gemeinderatssitzung einen entsprechenden Antrag einbringen.

 

Verhärtete Fronten und neue Konflikte

"Zu glauben, eine Szene würde sich auflösen, wenn man 'Law & Order-Politik' walten lässt, ist kontraproduktiv", begründet Rößlhuber den Vorschlag. Schikanen würden nur die Fronten verhärten und neue Konflikte anfachen. "Die Tuningszene wird sich wegen strenger Kontrollen der Polizei nicht einfach auflösen."

Stattdessen solle man – so der NEOS-Gemeinderat – Freiräume schaffen, "ohne im Straßenverkehr andere zu gefährden".

(Quelle: salzburg24)

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