Elixhausen (Flachgau) ist beim jährlich vom Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) gemeinsam mit dem Gemeindemagazin "Public" veröffentlichten Bonitätsranking erneut als finanziell leistungsfähigste Gemeinde hervorgegangen. Auf Platz zwei und drei folgen die niederösterreichischen Gemeinden Hernstein und Parbasdorf. Die Daten für das Ranking basieren auf den Rechnungsabschlussdaten für die Jahre 2021 bis 2023 laut Statistik Austria.
Für das Ranking analysiert wird, ob eine Gemeinde einen ausreichenden finanziellen Spielraum hat, um ihre operativen Ausgaben zu decken und Investitionen zu tätigen. Neben dem laufenden Betrieb werden auch Investitionen, Investitionszuschüsse und die Verschuldung miteinbezogen.
Warum Salzburger Gemeinden vom Finanzausgleich profitieren
In den Top 10 liegen außerdem noch Niederndorf (Tirol), Scharndorf (NÖ), Langkampfen (Tirol), Großgöttfritz, Großebersdorf, Ardagger (alle NÖ) und Alpbach (Tirol). In der Steiermark ist Raaba-Grambach die bonitätsstärkste Gemeinde, in Oberösterreich Sattledt und im Burgenland Bildein. Das Vorarlberger Ranking gewinnt Reuthe, die Kärntner Rangliste führt Schiefling am Wörthersee an. Generell weisen Gemeinden in Salzburg und Niederösterreich die besten Bonitätswerte auf, jene in Kärnten die schlechtesten.
Die Salzburger Gemeinden profitieren von den aus dem Finanzausgleich stammenden hohen Ertragsanteilen sowie den aus der Wirtschaftskraft resultierenden gemeindeeigenen Steuern. Ebenfalls zu steigenden Einnahmen führt der Bevölkerungszuwachs, die Transfers sind dagegen in Salzburg geringer gestiegen. Ihre Kärntner Pendants leiden dagegen an geringeren Ertragsanteilen sowie geringeren gemeindeeigenen Steuern bzw. strukturellen Problemen aufgrund der stagnierenden Bevölkerungszahl sowie sehr hoher Transferzahlungen an das Land.
(Quelle: apa)