Eigenes Können überschätzt

Erschöpfte Wanderer in Salzburg gerettet

Da sich gerade ein Polizeihubschrauber im Pinzgau aufhielt, wurde dieser zur Suche hinzugezogen (Symbolbild).
Veröffentlicht: 28. August 2020 16:50 Uhr
Zwei Mal haben am Donnerstag die Bergrettung bzw. ein Polizeihubschrauber völlig erschöpfte Wanderer im Land Salzburg vom Berg holen müssen. In beiden Fällen dürften die Betroffenen ihr Können überschätzt haben, geht aus einer Aussendung der Salzburger Polizei hervor.

Im Kötschachtal (Bad Gastein) war am Mittwoch eine 30-jährige Niederösterreicherin zu einem Biwak aufgestiegen, wo sie übernachtete. Am Donnerstag wollte die Frau aus der Umgebung von St. Pölten dann zum Hölltorkamm steigen, obwohl sie weder über alpine Erfahrung noch entsprechendes Schuhwerk verfügte.

Polizei bringt Wanderin ins Tal

Gegen 17 Uhr setzte sie schließlich einen Notruf ab, weil sie völlig überfordert war. Die Frau wurde von einem Polizeihubschrauber im Bereich der Weißspitze mit einem Seil geborgen und ins Tal geflogen.

Duo kommt im Lungau nicht weiter

Und im Lungauer Murtal stiegen am Donnerstag zwei Deutsche von Hintermuhr zum Großen Hafner auf. Weil die Männer im Alter von 25 und 26 Jahren aus Baden-Württemberg aber schon für den Aufstieg viel länger brauchten als geplant, wollten sie über dieselbe Route wieder zurückgehen, verfehlten dabei aber die Wastlkarscharte und gelangten zum Petereck.

Einsatz dauert bis in Morgenstunden

Dort wollten die beiden dann über felsiges Gelände absteigen, gerieten aber in die Dunkelheit, weshalb sie nicht mehr weiterkamen. Die beiden Deutschen setzten Lichtzeichen ab, die von den Wirtsleuten einer Hütte gesehen wurden. Sieben Helfer der Bergrettung stiegen zu den beiden auf und brachten sie mit einem Seil sicher ins Tal. Wegen des schwierigen Geländes dauerte der Einsatz aber bis in die frühen Morgenstunden. Die Deutschen waren völlig erschöpft.

(Quelle: apa)

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