Nach Gesprächen zwischen der Stadt Salzburg, Bergheim (Flachgau), dem Land und der Asfinag ist die Entscheidung nun gefallen: Die vorliegende Variante für den Halbanschluss Hagenau wird aus heutiger Sicht so nicht gebaut, weil der bestehende Kreisverkehr und das Gesamt-Verkehrssystem nicht noch mehr Verkehr aufnehmen können.
"Es kommt für mich einfach nicht in Frage, den Pendlern in der Früh noch mehr Stau zuzumuten. Das wäre eine augenscheinliche Verschlechterung für die täglichen Arbeitspendler, da der bestehende Kreisverkehr schon jetzt überlastet ist", sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Zuerst solle es Verbesserungen des Verkehrsflusses im bestehenden System geben. Erst danach werde sich entscheiden, ob die genehmigte Variante für den Halbanschluss überhaupt noch denkbar sei.
Hagenau: Bau im Juni startete nicht
Ursprünglich hätte der Ausbau des Autobahnanschlusses bei Hagenau im Juni 2019 gestartet werden sollen. Schnöll hat damals entschieden, dass der Bau des Radweges in Vorbereitung auf die Autobahn-Auffahrt gestoppt wird. Der Grund: Experten hatten bestätigt, dass Pendler bei der vorliegenden Variante mit einer Mehrbelastung zu rechnen hätten. Ursprünglich war es zu der Verzögerung gekommen, weil die Unterführung der A1 Westautobahn für die Auffahrt in Richtung München nicht in offener, sondern in Tunnelbauweise realisiert werden sollte. Das machte eine Projektänderung notwendig.
Auffahrt Richtung München geplant
Derzeit ist die Anschlussstelle Hagenau als reine Autobahnabfahrt (Viertelanschluss) aus Fahrtrichtung München kommend verwirklicht. Die Abfahrt mündet südlich der Autobahn über einen Kreisverkehr in die Landesstraße ein. Der noch ausstehende Bauabschnitt wäre eine Autobahnauffahrt in Fahrtrichtung München. Die vorliegende Variante sieht eine Rampe vom bestehenden Kreisverkehr unter der Autobahn durch vor, die dann in einer Auffahrt münden soll.
Andere Varianten für Anschlussstelle prüfen
Andere Varianten wurden bisher als nicht möglich bewertet und ausgeschieden. Diese sollen jetzt nochmals genau untersucht werden.
(Quelle: salzburg24)