Daten der Zählstelle Lamprechtshausen-Süd in den Monaten Juni und Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahr zeigen eine Reduktion des Lastwagen-Güterverkehrs um durchschnittlich rund 250 Fahrten täglich. Das ist ein Minus von rund 20 Prozent. Rund 230 Fahrten weniger wurden nördlich von Bergheim registriert, das entspricht dort einer Entlastung von rund sieben Prozent.
„Wir sind sehr froh, dass durch das Lkw-Fahrverbot für die Bevölkerung in Lamprechtshausen eine spürbare Entlastung vom Schwerverkehr erzielt werden konnte. Zu den vorliegenden Zahlen zeigen auch Rückmeldungen aus der Gemeinde, dass sich die Situation verbessert hat“, so die Lamprechtshausener Bürgermeisterin Andrea Pabinger.
Zwischen Mattsee und Elixhausen: Acht Prozent weniger
An der L101 zeigt die Zählung bei Elixhausen-Ursprung im Juni und Juli eine Reduktion von durchschnittlich rund 90 Fahrten täglich (acht Prozent) gegenüber dem Vorjahr. An der B147 wurden durchschnittlich täglich knapp 90 Fahrten und an der B1 knapp 100 Fahrten weniger registriert. Dies entspricht jeweils einer Reduktion von rund fünf Prozent.
In den Abend- und Nachtstunden (von 19 bis 6 Uhr) zeigt sich an den Zählstellen der B156 ebenfalls eine Reduktion von fast 60 Lastwagen. An der L101 bei Elixhausen verringerte sich der LKW-Güterverkehr in dieser Zeit um rund 20 Fahrten und an der B1 bei Henndorf um knapp 30 Fahrten.
Regelmäßige Kontrollen, wenig Verstöße
Von 1. Juni bis 31. Juli wurden laut Auskunft der Verkehrspolizei mehr als 100 Kontrollen durchgeführt und insgesamt 992 Fahrzeuge angehalten. Dabei konnten lediglich 15 Übertretungen nach der Fahrverbots-Verordnung festgestellt werden. „Die Kontroll-Dichte wird aber weiterhin hoch bleiben und intensiviert. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Verbote auch eingehalten werden“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
„Mit dem zielgerichteten Fahrverbot, das seit 1. Juni wieder in Kraft ist, ist es gelungen, den Lkw-Transitverkehr zu reduzieren. Die Zahlen sind sogar etwas besser als prognostiziert. Für uns ist das aber kein Grund, uns zurückzulehnen. Wir werden weiter daran arbeiten, die Anrainer zu entlasten“, sagt Schnöll.
Gütertransport wird in Zukunft mehr
Das Land Salzburg hat mit 15. August 2020 neue Förderungen für den Güter-Transport auf der Schiene aufgelegt. „Ziel ist, alles was geht, von der Straße auf die Schiene zu verlagern“, betont Schnöll. Er sagt, dass der Güterverkehr in Summe in den nächsten Jahren weiter steigen werde. Studien würden demnach bis 2030 mit 30 Prozent mehr Gütern rechnen.
(Quelle: salzburg24)