Beamte des Landeskriminalamtes Salzburg, Ermittlungsbereich Brand, sowie ein gerichtlich beeideter Brandsachverständiger, führten die Ermittlungen in Hof durch. Der Brandausbruch konnte auf einen in der Halle befindlichen Holzspänehaufen zurückgeführt werden.
Selbstentzündung als Brandursache
Die Untersuchung des Spänehaufens ergab, dass der Brand durch Selbstentzündung von Holzspänen und Sägemehl entstanden ist. Technische Ursachen konnten ausgeschlossen werden. Hinweise auf Brandstiftung haben sich keine ergeben. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit unbekannt.
Gebäude steht in Vollbrand
Das Feuer war kurz nach 22.00 Uhr von der Tochter der Inhaber bemerkt worden. Als die ersten Feuerwehren eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. "Die Halle war komplett aus Holz, wir konnten eigentlich nichts mehr machen und uns nur um die umliegenden Gebäude und den angrenzenden Wald kümmern", sagte der stellvertretende Ortsfeuerwehrkommandant Peter Seiser zur APA.
Vollbrand in Hof: 162 Feuerwehrleute im Einsatz
"Die Tochter hat gemeint, dass noch Licht brennt. Sie hat nachgeschaut und den Brand bemerkt", schilderte Sägewerks-Inhaberin Christiane Enzinger. Die Feuerwehr sei dann innerhalb kürzester Zeit dagewesen. Die laut Enzinger etwa 50 mal 20 Meter große Halle stand bereits in Vollbrand, weshalb Alarmstufe 4 ausgelöst wurde. Nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes standen insgesamt 162 Helfer der Feuerwehren Hof, Thalgau, Faistenau, Fuschl und Koppl im Einsatz.
Die Hilfskräfte konzentrierten sich darauf, das angrenzende Wohnhaus, die übrigen Gebäude und den umliegenden Wald zu retten, was auch gelang. "Es war ganz knapp, wir hatten echt großes Glück, dass das Haus verschont blieb", sagte Enzinger. Zum Glück sei auch niemand verletzt worden.
Eingestellte Maschinen konnten nicht gerettet werden
In der Halle selbst explodierten gelagerte Winterreifen. Die eingestellten Maschinen - zwei Stapler, ein Bagger, ein Holzbringer und die Hobelmaschine - konnten nicht mehr gerettet werden. Das Gebäude ist laut Seiser bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Helfer hatten zwar den Brand nach rund eineinhalb Stunden unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten aber auch am Freitagvormittag noch an, weil immer noch Holzstapel brannten.
(APA/SALZBURG24)
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(Quelle: salzburg24)