Carmen Haslinger, die Gründerin der "Eichhörnchenhilfe Salzburg" hat schon seit Jahren ein Herz für die kleinen Nager. Weil die Tiere immer häufiger in Not geraten, hat sie sich mit dem Tierschutzhof Gut Aiderbichl in Henndorf (Flachgau) zusammengetan und eine österreichweit einzigartige Auswilderungsstation aufgebaut.
Abholzung, Monokulturen oder Straßenverkehr machen Eichhörnchen immer mehr zu schaffen, schildert Gut Aiderbichl in einer Aussendung.
Einzigartige Auswilderungsstation für kleine Nager
Auf dem Areal im Salzburger Flachgau wurde jetzt ein artgerechtes Gehege aufgebaut. Verletzte, verwaiste oder unter anderen Umständen in Not geratene Tiere werden zuerst von Haslinger gerettet und gepflegt.
Über 50 verwaiste oder verletzte Eichhörnchen hat die Großgmainerin Carmen Haslinger dieses Jahr schon aufgepäppelt. Mit ihrer Auffangstation ist sie in Salzburg eine der ersten Ansprechpartner für …
Eichhörnchen nach Aufenthalt in Henndorf wieder frei
Im Alter von rund acht Wochen werden sie dann auf den Tierschutzhof gebracht. Bis sie ungefähr 16 Wochen alt sind, sollen die kleinen Nager in der Auswilderungsstation bleiben. Danach wagen sie in Gruppen langsam den Weg in den Wald und somit auch in die Freiheit. Bei Eichhörnchen, die spät im Herbst geboren werden, findet die Auswilderung erst im Frühling statt, wenn das Nahrungsangebot wieder groß genug ist.
Tipps für Erste Hilfe
Sollte ein Eichhörnchen gefunden werden, das Hilfe benötigt, ist die Eichhörnchenhilfe Salzburg (www.eichhoernchenhilfesalzburg.at) rund um die Uhr erreichbar. Carmen Haslinger hat dafür auch einige grundsätzliche Tipps: Sollte ein Tier zulaufen, so braucht es dringend Hilfe. Das Tier sollte dann immer sofort gewärmt werden. Am besten geeignet dafür sei Körperwärme oder eine nicht zu heiße ca. 38 Grad warme Wärmeflasche. Dem Tier sollte man nichts zu trinken einflößen und keinesfalls Milch geben. Nach dieser Erstversorgung gehören die Nager unbedingt in professionelle Hände.