Der Konkurs des Skigebietes Gaissau-Hintersee ist vorläufig abgewendet. Die Gläubiger der Gaissauer Bergbahnen GmbH stimmten am Mittwoch einem Sanierungsplan zu. Dieser sieht eine Ausschüttung einer 30-Prozent-Quote vor, die innerhalb von 14 Tagen ausgeschüttet werden soll, teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit. Die Mittel zur Finanzierung dieser Quote sollen demnach bereits vorhanden sein.
Nun sei von Bedeutung, welche Schritte die Eigentümer als nächstes setzen, heißt es vom AKV weiter. Investitionen in die gesamte Liftanlage und das Beschneiungssystem werden demnach fällig.
Skigebiet Gaissau-Hintersee hat bangen Winter hinter sich
Das Skigebiet Gaissau-Hintersee musste schon den ganzen Winter über bangen, auch am chinesischen Eigentümer gab es Kritik. Schon Ende des Vorjahres stand man vor dem Aus, im Jänner wurde schließlich grünes Licht für den Skibetrieb gegeben. Ein Ende des Bangens um die Zukunft von Gaissau-Hintersee bedeutete das noch nicht.
Zittern um Skigebiet Gaissau-Hintersee
Im Skigebiet Gaissau-Hintersee wurde Anfang November noch eine Saisonkarte beworben, kurz darauf der Verkauf allerdings eingestellt. Nach dem Verkauf des Skigebietes vor zwei Jahren an einen chinesischen Investor war von kräftigen Investitionen die Rede, um den Pistenbetrieb aufrecht zu erhalten. Passiert ist dann allerdings nicht.
Jänner bringt Aufschwung
Im Jänner freute man sich dann aufgrund der guten Schneelage über gute Geschäftszahlen. Deshalb hat das Gericht den Betrieb des Skigebietes vorerst weiterhin genehmigt. Insolvenzrechtsexperte Arno Maschke sprach Anfang Jänner von über 70 Gläubigern und Schulden in der Höhe von rund 1,1 Millionen Euro. Bisher haben sich 18 Gläubiger gemeldet und Forderungen von 208.000 Euro gestellt. Anspruch stellen konnten die restlichen Gläubiger noch bis zum 17. März 2017.
Der Konkurs des Skigebietes Gaissau-Hintersee konnte im April vorläufig abgewendet werden. Die Gläubiger der Gaissauer Bergbahnen GmbH stimmten am Mittwoch einem Sanierungsplan zu.
(Quelle: salzburg24)