Die Gruppe Hollitzer, ein im Jahr 1849 gegründetes Familienunternehmen aus Niederösterreich, hat sich Anfang 2018 entschlossen, das Schwellenwerk zu veräußern. SSL stellt seit 1953 Spannbetonschwellen für die Österreichischen Bundesbahnen, U-Bahnen sowie Privatgleisanlagen her und arbeitet laut eigenen Angaben profitabel. Das Unternehmen beschäftigt in Linz 50 Mitarbeiter und erwirtschaftet mit zehn Schwellentypen einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro.
Leube beliefert SSL bereits seit Jahrzehnten
Der Verkaufsvertrag mit Leube wurde am 29. Juni unterzeichnet. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde soll SSL rückwirkend zum 1. Jänner 2018 übernommen werden. "Wir werden SSL am bisherigen Standort unter diesem Namen als eigenständiges Unternehmen weiterführen und alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen übernehmen", erklärte Leube-Geschäftsführer Rudolf Zrost. Für das neue Tochterunternehmen wird noch ein Geschäftsführer gesucht.
"Das Spannbetonschwellenwerk SSL erweitert perfekt unser Produktportfolio, passt geografisch sehr gut zu uns und entspricht unserer Strategie im Bereich Infrastruktur. Wir glauben an das Zukunftspotenzial der Bahn, an dem wir mit SSL professionell mitarbeiten werden können", sagte Heimo Berger, ebenfalls Geschäftsführer von Leube. Die Salzburger Baustoff-Gruppe beliefert SSL seit Jahrzehnten mit hochwertigem Zement und erzeugt weiters Kalk, Sand, Kies und Transportbeton.
230 Mitarbeiter bei Leube beschäftigt
Leube beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter, die laut dem Unternehmen 2017 einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro erzielten. Produktionsstätten befinden sich in Salzburg, Oberösterreich, in der Steiermark und in Bayern.
(APA)
(Quelle: salzburg24)