Für Gut Aiderbichl stehe die Rettungsaktion der sechs Fohlen symbolisch „für alle Fohlen, die auf solchen Märkten als Ware gehandelt und teils über qualvolle Transportwege zum Weitermästen oder direkt in den Tod geschickt werden“, so der Tierschutzhof in einer Aussendung am Donnerstag.
Fohlenmärkte enden für viele Tiere im Schlachthof
Fohlenmärkte seien in Süddeutschland und Österreich beliebt. Doch nicht immer werde hier nach zukünftigen Reitpferden gesucht, betont das Gut Aiderbichl. Für viele Fohlen gehe der Weg ins Schlachthaus. Besonders Hengstfohlen hätten dabei vielfach schlechte Karten. „Das traurige Schicksal vieler Fohlen, die mit sechs Monaten versteigert, und auf einem Tiertransporter ihrem sicheren Tod entgegenfahren, ist für mich nicht akzeptabel“, sagt Sonja Klima, Global Communication Manager bei Gut Aiderbichl.
Schon Michael Aufhauser rettete Fohlen
Deshalb kämpfen Tierschützer wie Gut Aiderbichl seit Jahren für die Rettung der Fohlen. Auch für Gut Aiderbichl war es nicht das erste Mal, dass die Tierschutzorganisation Fohlen ersteigert hat. Die Geschichte von Fohlen Kathi hat schon viele Menschen zum Nachdenken bewogen. Michael Aufhauser kaufte das Fohlen Nummer 53 im Jahr 2004 auf einem Pferdeschlachtmarkt frei. Auch Nonius konnte mit sechs Monaten im Jahr 2019 von Gut Aiderbichl vor dem Transport zum Schlachter bewahrt werden.
Neues Zuhause für Nuria, Mella, Pia, Herzog, Zafar & Alfred
Das Schicksal meinte es in diesem Fall auch mit Nuria, Mella, Pia, Herzog, Zafar und Alfred gut. Sie haben auf Gut Aiderbichl Henndorf jetzt ein liebevolles „Für-Immer-Zuhause“ gefunden. „Wir möchten diese Fohlenrettung als Symbolakt verstehen. Wir leben in einer Welt, in der Tiere immer noch als bloße Ware gehandelt werden. So kann es nicht weitergehen“, so Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl.
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(Quelle: salzburg24)