Gnadenhof "Zickenfarm" vor Aus

Gut Aiderbichl sucht Zuhause für über 300 Tiere aus Bayern

Die "Zickenfarm" in Bayern muss schließen. Was mit den Tieren passieren wird, ist noch unklar.
Veröffentlicht: 14. September 2023 13:35 Uhr
Über 300 Tieren in Bayern droht derzeit der Verlust ihres Heims, denn der Gnadenhof "Zickenfarm" muss schließen. Nun wurde auch Gut Aiderbichl aktiv und versucht Platz für die teils kranken Schafe, Ziegen, Rinder und Ponys zu finden.
SALZBURG24 (alb)

Über 300 Rinder, Schafe, Ziegen und Ponys leben derzeit auf den Gnadenhof „Zickenfarm“ im Unterallgäu im benachbarten Bayern. Dort werden sie seit Jahren von Tierschützerin Eveline Treischl versorgt – unter erschwerten Bedingungen, denn die Stallgebäude wurde seit Jahren nicht mehr modernisiert. Und nun steht fest: Treischl und ihre Schützlinge müssen ausziehen. Weil die Suche nach einer neuen Bleibe bisher erfolglos blieb, sollen die Vierbeiner auf den Tierschutzhöfen von Gut Aiderbichl unterkommen, wie der Gnadenhof heute in einer Aussendung mitteilt.

„Zickenfarm“ in Bayern muss schließen

Bereits seit zwei Jahren steht die Zukunft der "Zickenfarm" in Bad Grönenbach in den Sternen. Ende 2021 hatte der Grundbesitzer Treischl laut Medienberichten gekündigt, danach folgte eine Gnadenfrist für den Gnadenhof. Mittlerweile gibt es dort laut der Tierschützerin aber keine Heizung oder Gas mehr. Auch das Wasser wurde abgestellt. Täglich würden die Tierpfleger:innen deshalb Wasser in Eimern in den Stall schaffen.

Gut Aiderbichl sucht Platz für über 300 Tiere

Zuletzt habe dem Tierschutzhof auch die Teuerung stark zugesetzt. Die Pflegekosten seien förmlich explodiert. Notwendige Reparaturen habe man nicht mehr durchführen können. Dennoch wurde der Hof weiter betrieben, bis zum Schluss. Jetzt müssen sie das Grundstück endgültig räumen. Die Tiere, die teilweise schwer krank sind und oftmals aus „grausamer“ Haltung von Treischl befreit wurden, sollen auf die Gnadenhöfe von Gut Aiderbichl in Österreich und Deutschland umziehen.

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Die Umsiedelung so vieler Tiere sei „eine große Herausforderung“, so Gut Aiderbichl-Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber. Doch die Alternative dazu sei die Einschläferung der Vierbeiner gewesen, „und das ist gegen die Aiderbichl-Philosophie“.

(Quelle: salzburg24)

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