Sorge um Virus

Gut Aiderbichl in Henndorf siedelt 180 Tiere wegen Maul- und Klauenseuche um

180 Tiere wurden vorsorglich von Gut Aiderbichl in Henndorf ausquartiert.
Veröffentlicht: 04. April 2025 15:23 Uhr
Wegen der in Ungarn und der Slowakei aufgetretenen Maul- und Klauenseuche reagiert Gut Aiderbichl mit Vorsichtsmaßnahmen: 180 Klauentiere werden in Henndorf auf nicht-öffentlich zugängliche Bauernhöfe verlegt.

Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei werden im Land Salzburg aktuell Vorbereitungen getroffen. So auch bei Gut Aiderbichl: 180 Tiere werden vorsorglich vom Besucherhof in Henndorf (Flachgau) umgesiedelt. Betroffen sind alle Paarhufer, heißt es auf S24-Anfrage. Der Abtransport beginnt schon am Freitagnachmittag, wie Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber gegenüber der APA erklärte.

180 Aiderbichl-Tiere in Henndorf werden umgesiedelt

In Henndorf betrifft die Maßnahme sämtliche Lamas, Dromedare, Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen. Sie werden auf derzeit nicht öffentlich zugängliche Aiderbichl-Höfe in der Flachgauer Gemeinde gebracht, wo sie bis auf Weiteres – nämlich bis zur Entwarnung durch das zuständige Veterinäramt – bleiben sollen. Die Auswahl betrifft gezielt alle Paarhufer, die sich mit dem hochansteckenden Virus infizieren könnten. Esel und Ponys, die zu den Unpaarhufern zählen, bleiben auf dem Gut.

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Trotz der Maßnahme bleibt der Besucherbetrieb in Henndorf aufrecht. Dort findet derzeit auch ein Ostermarkt statt. Zum Schutz der übrigen Tiere, die nicht gefährdet sind, wurden zusätzliche Hygienemaßnahmen eingeführt. „Der Schutz erfolgt über Desinfektionsteppiche und Mittel zum Händereinigen“, heißt es gegenüber S24. Der Hofbesuch sei daher weiterhin uneingeschränkt möglich.

Keine speziellen Auflagen im Zoo Salzburg

Im Salzburger Zoo gibt es derzeit keine besonderen Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher. Auch der Streichelzoo ist weiterhin geöffnet. Der Zoo in der Nähe des Schlosses Hellbrunn habe aber intern die Hygienemaßnahmen nochmals verschärft, teilte Sprecherin Ulrike Ulmann der APA mit. Das bedeute etwa, dass niemand mehr in Straßenkleidung zu den Tieren dürfe und die Pflegerinnen und Pfleger ihre Kleidung wechseln müssten, so Ulmann. Es werde darauf geachtet, dass kein weiteres internes Personal - wie Fotograf:innen - die Anlage betritt. Sollte das nicht zu umgehen sein, müssten auch diese Mitarbeiter:innen Schutzkleidung anziehen und dürften nicht mit Straßenkleidung in die Gehege, schildert Ulmann gegenüber S24. Besonders gefährdet, sich mit der Maul- und Klauenseuche anzustecken, seien die Tiere im Afrika-Dorf, zum Beispiel die Kamerunschafe oder Rinder.

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(Quelle: salzburg24)

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