Durch den Abriss des Paracelsusbades in der Stadt Salzburg werde die Versorgungslücke im Flachgau deutlich, kritisierten Ende März dieses Jahres die SPÖ-Ortsvorsitzenden von Straßwalchen, Neumarkt und Köstendorf. Sie forderten ein gemeinsames Hallenbad für die rund 44.560 Flachgauer im Salzburger Seenland, finanziert von den zehn Gemeinden des Regionalverbandes.
In einer ersten Reaktion zeigten sich die ÖVP-Bürgermeister, wie berichtet, weniger begeistert von dem Vorschlag. Doch nun dürfte Bewegung in die Sache kommen: Eine Machbarkeitsstudie soll in Auftrag gegeben werden. Das ergeht aus einem Protokollauszug der Vorstandssitzung des RVSS (Regionalverband Salzburger Seenland) vom 22. Mai.
Salzburg24
Studie soll Sinnhaftigkeit des Hallenbads prüfen
Die Studie soll sowohl mögliche Standorte (die SPÖ schlug ein Standort nahe dem Verkehrsknoten am Bahnhof Neumarkt-Köstendorf vor), das Einzugsgebiet, den Bedarf von Schulen und Vereinen, die Kosten und natürlich die Wirtschaftlichkeit und Sinnhaftigkeit unter Berücksichtigung des bestehenden Schwimmbäder in der Stadt Salzburg und Freilassing prüfen.
SALZBURG24-Leser für Hallenbad
In einer Befragung vom 31. März dieses Jahres sprachen sich 75 Prozent der SALZBURG24-Leser für ein Schwimmbad im Flachgau aus. 14 Prozent sahen die Investitionen als zu hoch an und elf Prozent hatten keine Meinung zu dem Thema.
SPÖ über Entscheidung erfreut
Für die SPÖ-Vorsitzenden von Straßwalchen, Neumarkt und Köstendorf ist die Machbarkeitsstudie ein Schritt in die richtige Richtung. "Es freut uns, dass sich die ÖVP-Bürgermeister im Salzburger Seenland zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie durchgerungen haben. Wir sehen das als ersten Etappensieg für die Bevölkerung im Flachgau", erklären Tanja Kreer, Jan Hansel-Schierl und Bernhard Weiß am Freitag.
(Quelle: salzburg24)