"Entschuldige mich"

Hofer Bürgermeister trotz Quarantäne bei Sitzung

"Ich entschuldige mich. Ich hab das vielleicht unterschätzt", so Thomas Ließ.
Veröffentlicht: 10. März 2021 09:54 Uhr
Ein Bürgermeister aus dem Salzburger Flachgau hat trotz eines aufrechten Quarantäne-Bescheides im November 2020 an einer Gemeindevertretungssitzung teilgenommen. Aktuellen Medienberichten zufolge war der Ortschef von Hof bei Salzburg, Thomas Ließ (ÖVP), Kontakt-1-Person, weil sich ein Familienmitglied mit dem Coronavirus infiziert hatte.

Die Sitzung fand wenige Stunden vor Ablauf seiner Isolation statt. Er entschuldigte sich mittlerweile für sein Verhalten.

Bürgermeister von Hof will nur Datum beachtet haben

Die Sitzung soll den Berichten zufolge am 23. November um 18 Uhr begonnen haben. Laut dem behördlichen Bescheid endete die Quarantäne des Bürgermeisters aber erst um 24 Uhr. Er habe nur auf das Datum des Bescheides, nicht aber auf die Uhrzeit geschaut, rechtfertigte sich Ließ gegenüber Medien. Er selbst war damals negativ auf Covid-19 getestet worden.

Thomas Ließ: "Ich entschuldige mich"

"Ich entschuldige mich. Ich hab das vielleicht unterschätzt", erklärte Ließ gegenüber den "Salzburger Nachrichten". Es sei ihm nicht so bewusst gewesen, dass er die Frist noch hätte abwarten müssen.

Quarantäne: Opposition kritisiert Bürgermeister

Oppositionspolitiker in der Gemeinde kritisierten das Verhalten des Ortschefs scharf. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat mangels Anfangsverdachtes kein Ermittlungsverfahren gegen den Bürgermeister eingeleitet.

(Quelle: apa)

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