Dort gab es im Rumpfgeschäftsjahr 2019 (Juli bis Dezember) wegen der planmäßigen Verlegung der Sparte Medizintechnik nach Italien einen Rückgang um 3,8 Prozent auf 14,8 Millionen Euro Umsatz. Allerdings habe sich das Werk als Komponentenlieferant für die anderen Miele-Werke neu positioniert, teilte das Unternehmen am Donnerstag per Aussendung mit.
Acht Millionen Euro Investition bei Miele in Bürmoos
Seit Anfang 2018 seien in Bürmoos Investitionen von rund acht Millionen Euro getätigt worden - etwa in Zuschnitts- und Umformtechnologie für Edelstahlbleche. Während die Vertriebs- und Servicegesellschaft stets das Kalenderjahr als Geschäftsjahr heranzieht, bilanzierten der Gesamt-Konzern und auch das Werk in Bürmoos bisher jeweils von 1. Juli bis 30. Juni. Derzeit werde bei Miele durchwegs auf Kalenderjahr umgestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin zur APA.
Neue Generation von Einbaugeräten
Wie Miele Österreich-Geschäftsführerin Sandra Kolleth am Donnerstag mitteilte, habe besonders die Einführung einer neuen Generation von Einbaugeräten zum positiven Ergebnis beigetragen. Im Segment Hausgeräte gab es ein Plus von 3,3 Prozent. Das Unternehmen setzt dabei voll auf Digitalisierung und Vernetzung - und bietet etwa Backöfen an, die über Handy aus der Ferne bedient werden können oder über eine Kamera Bilder aus dem Inneren des Ofens liefern.
Der Bereich Zubehör- und Verbrauchsgüter wuchs im Vorjahr laut Unternehmen um 13 Prozent. Ein Plus gab es auch im Geschäftsfeld Miele Professional, wo man nicht nur von der Sparte Medizintechnik, sondern auch von der Nachfrage nach Gewerbegeräten für Hotellerie und Gastronomie profitierte. Diese hätten sich nicht zuletzt dank guter Tourismussaisonen weiter positiv entwickelt.
Miele hat weltweit über 20.000 Beschäftigte
Miele beschäftigte in Österreich mit Jahresende 2019 448 Mitarbeiter, im Werk Bürmoos waren es weitere 234 Personen. Weltweit sind beim familiengeführten Konzern rund 20.200 Menschen tätig, mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.
(Quelle: apa)