Ideen für eine Salzachbrücke zwischen Oberndorf (Flachgau) und der Stadt Salzburg gab es schon viele. Gewünscht wurde unter anderem eine Autobrücke im Antheringer Ortsteil Siggerwiesen, um den Verkehr der B156 auf österreichischer und der B20 auf bayerischer Seite zu entlasten. Doch der angedachte Standort fiel 2015 bei der Umweltprüfung durch, wie aus dem Umweltbericht des Landes hervorgeht. Sowohl die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, als auch auf das Wasser wären demnach durch einen Bau an diesem Standort zu hoch.
Bürgermeister wollen Verbindung zwischen Flachgau und Rupertiwinkel
Um dennoch eine Verbindung zwischen Bayern und Salzburg, wenn auch nur für Fußgänger und Radfahrer, zu schaffen, ergreifen nun die Bürgermeister der Gemeinden Anthering und Saaldorf-Surheim (Lkr. BGL) die Initiative. Sie wollen einen Steg bei Flusskilometer 56,6 errichten. Dieser Standort ist von beiden Ortskernen aus leicht zu erreichen und es wird einen Weg zur Lokalbahn auf Salzburger Seite geben.
„Wir gehen momentan bei dem grenzüberschreitenden Projekt in die Tiefe“, erklärt Mühlbacher im Gespräch mit SALZBURG24. Der künftige Projektant werde in den nächsten Wochen eine Grobkostenschätzung und einen Entwurf machen.
Details zu Steg über Salzach in Arbeit
Das Wie und Wann ist noch nicht geklärt. Sicher ist jedoch, dass im Juni ein Treffen zwischen den Bürgermeistern, dem Projektleiter und den zuständigen Wasserwirtschafts- und Naturschutzämtern stattfinden wird, um diese auch in die konkrete Planung mit einzubinden: „Von Seiten des Wasserwirtschaftsamtes gibt es aber keine K.O.-Kriterien“, so der Antheringer Bürgermeister. Ebenso müssen noch letzte Fragen zur Konstruktion geklärt werden: „Offen ist noch, ob wir den Steg aus Stahl bauen können oder ob er aus Holz sein muss. Wir wissen auch noch nicht, ob eine abgehängte Konstruktion möglich sein wird", erklärt Mühlbacher.
Der Antheringer sieht optimistisch in die Zukunft und betont abschließend: „Es geht an die Planung. Wir werden das Projekt vorantreiben.“
(Quelle: salzburg24)