Durch das Engagement der Astronomischen Arbeitsgruppe des Haus der Natur gab die Sternwarte in Vergangenheit unzähligen Schulklassen und Interessierten Einblicke in die Weiten des Universums. Diesem Ansturm und den technischen sowie betrieblichen Erfordernissen ist die Sternwarte aber schon lange nicht mehr gewachsen.
Neue Sternwarte am Haunsberg
19 potenzielle Sternwartestandorte wurden ausgewählt, begutachtet und nach 13 Standortskriterien evaluiert. Als bestgeeigneter Standort erwies sich der Haunsberg im Salzburger Flachgau. Er liegt im Gemeindegebiet von Nußdorf am Schnittpunkt zu den Gemeinden Obertrum und Anthering.
Sternwarte mit zwei Kuppeln und zwei Spiegelteleskopen
Die Planung der neuen Sternwarte sieht zwei Kuppeln und zwei Spiegelteleskope sowie Beobachtungsterrassen am Dach des Hauses vor. Dazu bietet das Observatorium einen kombinierten Vortrags- und Veranstaltungssaal mit audiovisueller Medienausstattung inklusive Direktübertragung von Bildern der Teleskope. Dazu kommen noch barrierefreie Zugänge und eine nachhaltige Energieversorgung.
Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro: Eröffnung 2018
Die Gesamtkosten betragen rund 2,4 Millionen Euro. Für die Finanzierung kommt zur Hälfte ein privater Spender auf, der anonym bleiben möchte. Das Land Salzburg steuert insgesamt 700.000 Euro bei, 100.000 Euro kommen von der Stadt Salzburg. Die Anrainergemeinden Nußdorf, Obertrum und Anthering steuern insgesamt ebenso 100.000 Euro bei. Auch die Salzburg AG unterstützt das Projekt maßgeblich. Der Rest wird durch eine öffentliche Bausteinaktion finanziert. Anfang 2017 soll mit dem Bau begonnen werden, die Eröffnung soll im Frühjahr 2018 erfolgen.
Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fokus
Die neue Sternwarte will offen sein für Wissenschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft. Im Gegensatz zu reinen Forschungsobservatorien stehen neben dem wissenschaftlichen Anspruch von Anfang an klar ein Bildungsauftrag und ein gesellschaftlicher Fokus im Vordergrund. Mit dieser Zielsetzung möchte das Haus der Natur möglichst viele Menschen für Astronomie und Weltraumforschung begeistern.
(Quelle: salzburg24)