Im Juni 2013 stieg der Wasserspiegel Salzach wieder gefährlich hoch und das Pumpwerk in Oberndorf stieß an seine Grenzen. Es fiel zwischenzeitlich für 20 Minuten aus. 80 Menschen mussten damals aus ihren Häusern evakuiert werden, die Lage war prekär.
Zwangsgenossenschaft für Hochwasseropfer?
Nun wurden Stimmen laut, dass seit vier Jahren versprochene Projekte noch nicht umgesetzt worden seien und Bewohner des Hochwassergebietes die Kosten zum Schutz in Zukunft im Rahmen einer Genossenschaft alleine stemmen sollen.
Oberndorf investiert in Hochwasserschutz
Auf Anfrage von SALZBURG24 erklärte am Donnerstag der Oberndorfer Bürgermeister Peter Schröder (SPÖ), dass seit dem letzten verheerenden Salzachanstieg zusätzlich zu den hydraulischen Pumpen zwei Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert worden seien.
Ein Retentionsbecken im Hinterland sei weiterhin in Planung bestätigt Schröder, jedoch scheitere es nach wie vor an den Eigentümern der Grundstücke, auf denen das Becken errichtet werden soll. „Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) und ich bemühen uns um Einlenkung“, beteuert Schröder.
Genossenschaftsmodell vorgestellt
In der Zwischenzeit habe man den Bewohnern der Alten Landstraße in einer Anwohnerbesprechung das Modell einer Hochwasserschutzgenossenschaft vorgestellt. „Wenn das Projekt fertig ausgearbeitet ist, können die Bewohner entscheiden, ob sie es wollen“, so Schröder.
Der Oberndorfer Bürgermeister ist überzeugt, dass wenn die Genossenschaft gegründet wird, wäre das für die Eigentümer der Gründstücke, auf denen das Rückstaubecken errichtet werden soll, ein Zeichen dafür, dass auch die Geschädigten selbst Initiative ergreifen.
(Quelle: salzburg24)