Flachgau

Polizeieinsatz bei Salzburg-Spiel kostet 500.000 Euro

Rund 900 Beamte aus ganz Österreich waren in Salzburg im Einsatz.
Veröffentlicht: 30. August 2018 12:51 Uhr
Das Champions-League-Quali-Spiel von Red Bull Salzburg hat bei der Exekutive für einen Großeinsatz gesorgt. Rund 900 Polizisten aus allen Bundesländern waren dabei im Einsatz. Die Kosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro, wie Polizeisprecher Hans Wolfgruber im Gespräch mit SALZBURG24 aufschlüsselte.

Rund um das Stadion in Wals-Siezenheim (Flachgau) wurde bereits am frühen Mittwochnachmittag ein Sicherheitsbereich eingerichtet. Die Polizei konnte dort laut Verordnung der Bezirkshauptmannschaft (BH) Salzburg-Umgebung Personen aus diesem Bereich verweisen bzw. ihnen den Zugang verwehren. Auch in der Altstadt waren zahlreiche Beamte unterwegs. Dort versammelten sich im Laufe des Tages hunderte Fans des serbischen Klubs Roter Stern Belgrad, ehe sich am frühen Abend ein Fanmarsch mit rund 1.000 Teilnehmern in Richtung Stadion in Gang setzte.

Taktisches Kommunikationsfahrzeug erstmals in Salzburg im Einsatz

Um währenddessen mit allen Einsatzkräften besser kommunizieren zu können, kam am Mittwoch erstmals das taktische Kommunikationsfahrzeug aus Wien in Salzburg zum Einsatz. "Wenn in dieser Größenordnung wieder Events stattfinden, werden wir das Kommunikationsfahrzeug erneut als Hilfsmittel heranziehen", sagte Salzburgs Amtsdirektorin Karin Temel. "Es waren auch Hubschrauber, Polizei-Hundeführer und sprengstoffkundige Beamte im Einsatz", ergänzte Wolfgruber. Dienstbeginn war für viele der Beamten bereits am Vormittag, da sie aus ganz Österreich nach Salzburg beordert wurden. Aber auch nach Spielende gab es noch zu tun. So durften die Fans von Belgrad erst rund 45 Minuten nach Abpfiff  unter den Augen hunderter Polizisten das Stadion verlassen.

Rückblickend zieht die Exekutive eine positive Bilanz. Es gab elf Festnahmen rund um das Fußballspiel - fünf davon wegen Zechbetrugs, zwei wegen Ladendiebstahls und vier wegen Verwaltungsübertretungen wie Ordnungsstörung und aggressivem Verhalten. Des Weiteren gab es drei Anzeigen im Suchtmittelbereich. HIER findet ihr die ausführliche Bilanz.

 

Salzburg muss rund 70.000 Euro der Kosten tragen

"Die Kosten für den Einsatz belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Eine Einsatzstunde wird dabei mit einem Durchschnittssatz von 30,60 Euro bewertet", erklärte der Polizeisprecher. Diese hohen Kosten kämen vor allem dadurch zustande, dass bei zwölf bis 15-Stunden-Diensten Überstunden anfallen, die in der Regel ausbezahlt werden. Zudem müssten in den Heimatbundesländern die fehlenden Beamten durch andere Kollegen ersetzt werden.

Die Summe verteilt sich dabei auf alle Bundesländer, aus denen Beamte nach Salzburg geschickt wurden. Für Salzburg bedeute dies einen Aufwand von etwa 60.000 bis 70.000 Euro, so Wolfgruber. Der Veranstalter - in diesem Fall Red Bull Salzburg -  übernimmt in der Regel nur einen kleinen Teil dieser Kosten. "Speziell für die Sicherungsaufgaben im Stadion und im Außenbereich während des Spiels ist der Veranstalter verantwortlich", fügt Wolfgruber an. Eine genaue Summe gab er dazu nicht an.

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(Quelle: salzburg24)

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