Bis Oktober 2018 waren die Schüler des BORG Oberndorf in Containern und Räumlichkeiten der HAK untergebracht. Das neue Gebäude machte viele leichter, die alten Probleme konnten aber nicht ganz aus dem Weg geräumt werden.
BORG Oberndorf: Cluster mit HAK geplant
Anneliese Weissenböck, Obfrau des Elternvereins der Schule, erklärt im Gespräch mit SALZBURG24 die Gründe für den geplanten Protestmarsch. „Das größte Problem ist, dass es mit den Schul-Clustern noch keine Erfahrungen gibt. Zweitens wurde die Schule selbst nicht eingebunden bei der Entscheidung, es ist alles sehr intransparent“, kritisiert sie.
Nachteile für Schüler befürchtet
Den Zusammenschluss mit einer HAK findet die Elternvertreterin ebenfalls nicht passend: Die Schulen hätten komplett unterschiedliche Schwerpunkt. Im BORG liege dieser auf Musik und Naturwissenschaften, die HAK ist wirtschaftlich interessiert. „Wir befürchten, dass die Schwerpunkte nicht mehr den jetzigen Wert haben und Nachteile für die Schüler entstehen“, betont Weissenböck.
Eigenständigkeit in Oberndorf gefordert
Die Eigenständigkeit der Schule wäre in ihren Augen auch eine bessere Alternative zur jetzigen Situation. Diese verursache vor allem im organisatorischen Bereich zusätzlichen Aufwand. So habe der Standort in Oberndorf kein eigenes Sekretariat, lange Zeit hätten auch Lehrkräfte die Aufgaben des Hausmeisters übernommen und beispielsweise die Schule am Morgen aufgesperrt.
Protestmarsch zum Bildungsdirektor
Auf diese Problematik wollen Eltern und Schüler am Freitag auch die Bildungsdirektion wieder aufmerksam machen. Um 10.30 startet ein Protestmarsch vom Salzburger Hauptbahnhof über die Rainerstraße, den Mirabellplatz, die Linzergasse, Platzl und die Staatsbrücke zur Bildungsdirektion am Mozartplatz.
Dort werden die Protestierenden eine Liste an Unterschriften an Bildungsdirektor Rudolf Mair übergeben, um ihre Forderungen nach Transparenz bei der Weichenstellung des BORG Oberndorf und einer eigenständigen Schule zu bekräftigen.
Stadt Salzburg: Polizei begleitet Demo
Laut Polizei Salzburg werden etwa 150 Personen zu der Demonstration erwartet. Die Protestierenden werden auch von der Polizei begleitet. Es kann auf der Strecke des Marsches immer wieder zu kurzen Verkehrsanhaltungen und kleinen Behinderungen kommen, informiert Polizeisprecherin Irene Staufer gegenüber S24. Aktuelle Verkehrsinformationen findet ihr HIER.
Nach dem Protestmarsch für die Zukunft ihrer eigenen Schule werden sich einige Schüler auch noch der Zukunft des Planeten widmen: Sie wollen sich der Klima-Demo in der Stadt Salzburg anschließen.
(Quelle: salzburg24)