Zum Unfallzeitpunkt hatte der Landwirt laut Strafantrag der Staatsanwaltschaft Salzburg 1,34 Promille Alkohol im Blut. "Ich bitte um Entschuldigung", zeigte sich der bisher unbescholtene Angeklagte reumütig geständig. Er habe vor der Ladetätigkeit auf seinem Hof im Flachgau mit Freunden "ein paar Bier" getrunken. Es habe auch Anlass zum Feiern gegeben, der Nachbar habe erzählt, dass er Großvater werde. "Ich habe gesagt, laden wir noch ab, dann ist der Tag gemacht."
"Hoftrac"-Gabel bohrt sich in Unterschenkel
Als er mit dem rund 2,5 Tonnen schweren "Hoftrac" nach vor gefahren sei, um einen Container abzuladen, habe seine Freundin aufgeschrien. "Der Hund hatte noch mehr Glück als die Lebensgefährtin", stellte Strafrichter Günther Nocker fest. Doch auch sie habe Glück gehabt, denn das Ganze hätte für sie noch schlimmer ausgehen können, meinte der Richter. "Ohne Alkohol wäre ihre Aufmerksamkeit besser gewesen", sagte er zum Beschuldigten.
Flachgauer Traktorfahrer erhält bedingte Haftstrafe
Die Frau dürfte dem Angeklagten die Tat bereits verziehen haben. Die Beiden betraten gemeinsam den Gerichtssaal und wirkten gut gelaunt, als sie das Gebäude nach der Urteilsverkündung wieder gemeinsam verließen. Der Richter hat die bedingte Haftstrafe unter einer Probezeit von drei Jahren verhängt. Staatsanwältin Sabine Krünes verzichtete auf Rechtsmittel. Der Landwirt nahm die Strafe an. Da er aber ohne Verteidiger zu dem Prozess gekommen war, wird das Urteil erst nach einer Bedenkzeit von drei Tagen rechtskräftig. Der Strafrahmen reichte in diesem Fall bis zu zwei Jahren Haft.
(APA)
(Quelle: salzburg24)