Flachgau

Schneeleoparden haben jetzt Hochsaison

Veröffentlicht: 30. November 2016 14:06 Uhr
Bei den winterlichen Temperaturen und den Aussichten auf Schnee fühlt sich das Salzburger Schneeleoparden-Paar Geeta und Sayan besonders wohl. An die kalten Temperaturen können sich die Wilkatzen bestens anpassen.
Jacqueline Winkler

Mit erstaunlicher Leichtigkeit springen die beiden derzeit hinauf in die Bäume, balancieren im Geäst oder spielen Fangen. So spontan ihre Aktivitäten beginnen, so abrupt enden sie wieder.

Nasenhöhlen wärmen die Luft auf

Schneeleoparden haben sich einem Leben im kalten Hochgebirge bestens angepasst. Ihre vergrößerten Nasenhöhlen können Temperaturen von bis zu minus 40 Grad kalter Gebirgsluft vorwärmen, bevor sie in die Lunge gelangt. Die extrem großen und behaarten Pfoten funktionieren wie Schneeschuhe, so sinken die Tiere nur wenig im Schnee ein.

Schwanz wird zum Schal umfunktioniert

Schneeleoparden sind Rekordhalter im Weitsprung. Um große Gletscherspalten zu überwinden, können sie bis zu 15 Meter weit springen. Der lange, buschige Schwanz ist hilfreich bei dieser Meisterleistung. Er hat jedoch noch einen weiteren Vorteil. Bei großer Kälte kann er wie ein wärmender Schal um den Körper gewickelt werden.

Im Winter „trägt“ diese Großkatze ein dichtes Unterfell, das am Bauch bis zu 12 Zentimeter lang sein kann. Die weiß-graue Fellfärbung mit dunkeln Ringen bietet ihnen eine optimale Tarnung nicht nur in den Felsen, sondern auch im Schnee.

Akut gefährdete Tierart

„In ihrem ursprünglichen Lebensraum, den Hochgebirgsregionen Zentralasiens, ist das Überleben der Schneeleoparden akut gefährdet. Sie zählen zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Großkatzen unserer Erde“, berichtet Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Die internationale Zoogemeinschaft arbeitet im Rahmen der Erhaltungszuchtprogramme (EEP) eng zusammen, um Tierarten wie den Schneeleopard in Menschenhand zu erhalten und zu bewahren. Auf Empfehlung des EEP´s übersiedelte Geeta und Sayan vor rund einem Jahr zu uns in den Zoo. Es freut uns sehr, dass sich die beiden so gut eingewöhnt haben, und nun bleibt zu hoffen, dass sie auch für Nachwuchs sorgen werden“.

(Quelle: salzburg24)

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