Ein 25-jähriger Marokkaner wurde in einer aufsehenerregenden Razzia am 19. Dezember 2016 in Fuschl verhaftet, gegen ihn bestand ein dringender Terrorverdacht. Wie Barbara Fischer von der Staatsanwaltschaft Salzburg gegenüber SALZBURG24 bestätigte, wurden die Ermittlungen gegen den Verdächtigen gänzlich eingestellt.
Hinweise auf Terroranschlag in Salzburg
Bereits im November 2016 hat die Polizei von einer ehemaligen Freundin des Verdächtigen von Palästina aus via E-Mail erfahren, dass der 25-Jährige einen terroristischen Anschlag in Salzburg geplant habe. Die Frau hat in der Zwischenzeit sämtliche E-Mails und die darin enthaltenen Aussagen widerrufen, erklärt Fischer.
Razzia in Flüchtlingsheim in Fuschl
Im Dezember wurde bei der Razzia in Fuschl das Handy und der Laptop des Asylwerbers sichergestellt und zur Auswertung an die zuständige Stelle gegeben. "Diese Auswertungen haben aber nichts ergeben", so Fischer.
Verdächtiger nach Marokko abgeschoben
Im Jänner wurde der Marokkaner, der illegal nach Österreich eingereist war, aus der U-Haft entlassen und kam in Schubhaft. Ende Februar wurde der 25-Jährige in seine Heimat abgeschoben. Dennoch wurde das Ermittlungsverfahren wegen "terroristischer Vereinigung" fortgesetzt. Dieses wurden nun endgültig eingestellt. "Der Tatverdacht gegen den 25-Jährigen hat sich nicht erwiesen", so Fischer abschließend im Gespräch mit S24.
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(Quelle: salzburg24)