Zwischen Saalbach und Hinterglemm wurde die L111 auf einer Länge von etwa 50 Meter weggerissen. In Viehhofen wurde eine Rot-Kreuz-Station für medizinische Notfälle eingerichtet.
Zivilschutzalarm im Pinzgau ausgelöst
"Die massiven Niederschläge haben dazu geführt, dass es zu großen Ausuferungen gekommen ist", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Fritzenwanger. Da Gefahr für nahestehende Wohnhäuser und Hotels bestand, wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.
Berichte über Verletzte gab es vorerst keine. Die Einsatzkräfte standen bis zum Abend und in die Nacht hinein im Dauereinsatz.
Hinterglemm besonders hart getroffen
Das genaue Ausmaß der Schäden ließ sich am Abend noch nicht abschätzen. Laut Fritzenwanger war besonders die Ortschaft Hinterglemm betroffen. "Von Hinterglemm Richtung Talschluss ist die Straße teilweise weggeschwemmt oder durch Muren verschüttet. Nach einer ersten Einschätzung dürfte sie mehrere Tage nicht befahrbar sein." Außerdem wurden in den betroffenen Gemeinden Keller und Tiefgaragen überflutet. Mit den Auspump- und Aufräumarbeiten sei zwar sofort begonnen worden, er rechne aber damit, dass viele Einsätze erst am Freitag erledigt werden können.
Starkregen und Hagel
Zu Unwetter-Einsätzen ausrücken mussten die Feuerwehren auch in Leogang und Zell See, sowie in der Stadt Salzburg und im Flachgau (Bergheim, Wals-Siezenheim und Schleedorf), wo ebenfalls Keller oder Unterführungen unter Wasser standen, sagte ein Mitarbeiter des Landesfeuerwehrkommandos. Alleine in der Landeshauptstadt zählte die Berufsfeuerwehr 22 Einsätze.
Zudem haben Blitze zwei Waldbrände verursacht, den größeren davon in Golling (Tennengau). Dort standen am Abend drei Feuerwehren bei der Bekämpfung der Flammen im Einsatz. Eine kleinere Fläche brannte auch in Großarl im Pongau.
Salzburg24
Unwetter und Crash auf A10
Bei einem Verkehrsunfall bei der Autobahnauffahrt in Kuchl wurde am frühen Abend außerdem eine Person schwer verletzt. Der Rettungshelikopter transportierte den Verunfallten in das Salzburger Landeskrankenhaus, bestätigte das Rote Kreuz auf S24-Anfrage. Näheres war zunächst nicht bekannt.
(S24/APA)
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(Quelle: salzburg24)