Flachgau

Wasserverunreinigung in Siedlung in Neumarkt: Heimat Österreich prüft Fall

Wie die grünen Teilchen in die Leitungen gelangen, ist derzeit noch völlig unklar (Symbolbild).
Veröffentlicht: 10. September 2018 10:27 Uhr
In einer Siedlung in Neumarkt (Flachgau) dürfen die Bewohner aktuell kein Leitungswasser nutzen: Wegen grüner Partikel darf das Wasser derzeit weder zum Trinken, noch zum Zähneputzen oder Kochen verwendet werden. Der gemeinnützige Bauträger Heimat Österreich prüft den Fall intensiv, erste Maßnahmen wurden bereits gesetzt.

Ein Bewohner teilte dem Bauträger Heimat Österreich am Donnerstag vergangener Woche mit, dass er in der Siedlung Breinberg Mitte in Neumarkt (Flachgau) grüne Partikel im Wasser gefunden hat. In einem ersten Schritt hat Heimat Österreich gemeinsam mit der Landessanitätsdirektion die Bewohner in einem Schreiben informiert und dazu aufgefordert, das Wasser aus Sicherheitsgründen vorerst nicht zu trinken. "Daraufhin haben wir sehr feine Legionellenfilter auf die Wasserhähne installiert, damit die Leute Trinkwasser zur Verfügung haben“ so Stephan Gröger, Geschäftsführer bei Heimat Österreich, im Gespräch mit SALZBURG24.

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Wasser wird in Waschküche zur Verfügung gestellt

Um wirklich sicher zu gehen, wurde noch am Freitag im betroffenen Objekt das Wasser im Bereich der Waschküche abgezweigt und den Bewohnern zur Verfügung gestellt. Eine Verunreinigung ist laut Gröger hier nicht möglich, da das Wasser noch nicht durch die hausinternen Leitungen gelaufen ist.

Wasserverunreinigung: Tatsächlich Kupferteilchen?

Ob es sich bei der Verunreinigung tatsächlich um Kupfer handelt und woher die Partikel kommen, ist derzeit noch unklar. „Wir vermuten, dass es sich hier um Kupferoxidationsteilchen handelt. Fakt ist, wenn man die Filter von den Wasserhähnen herunterschraubt, kommen diese Teilchen zum Vorschein.“ Der Bauträger steht bereits in intensivem Kontakt mit der Installationsfirma um den Ursachen genau auf den Grund zu gehen. „Wir sind nun seit fast 70 Jahren Bauträger, so etwas haben wir aber noch nicht erlebt“, so Gröger.

Weiterer Verdachtsfall in Salzburg-Sam

Derselbe Verdachtsmoment wie in Neumarkt ergab sich auch in einer Siedlung von Heimat Österreich im Salzburger Stadtteil Sam. Hier wurden Teile der Leitung bereits ausgebaut und zu einem Institut zur genauen Untersuchung geschickt.

Zur Abklärung, ob bei Bewohnern ein erhöhter Kupferspiegel im Körper vorliegt, kann der Kupfergehalt im Blut gemessen und dieser Wert inklusive Coeruloplasmin-Wert an die Landessanitätsdirektion Salzburg geschickt werden. Betroffene erhalten dann Information über das "freie" Serumkupfer und weitere Empfehlungen. Wie sich übermäßiger Kupferkonsum auf die Gesundheit auswirkt, ist nicht genau bekannt.

(Quelle: salzburg24)

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