Land trifft Maßnahmen

Weitere Diphtherie-Fälle im Flüchtlingsquartier Bergheim

Das Flüchtlingsquartier in Bergheim wurde unter Quarantäne gestellt.
Veröffentlicht: 11. Oktober 2022 16:41 Uhr
Insgesamt zehn bestätigte Diphterie-Fälle im Flüchtlingsquartier Bergheim meldete das Land am Dienstag. Die Betroffenen dürfen das Quartier nicht verlassen.
SALZBURG24 (jp)

Nachdem vergangene Woche drei Diphterie-Fälle im Flüchtlingsquartier Bergheim (Flachgau) bestätigt wurden, hat sich die Zahl auf nunmehr zehn erhöht. Das gab die Bezirkshauptmannschaft bekannt, informierte das Land Salzburg am Dienstagnachmittag in einer Aussendung. Es gibt derzeit zehn bestätigte Fälle, davon fallen sechs unter die so genannte Rachendiphtherie und vier unter die sogenannte Hautdiphterie.

Diphtherie-Fälle im Flüchtlingsquartier Bergheim

Im Flüchtlingsquartier Bergheim sind am Mittwoch drei Fälle von Haut-Diphtherie festgestellt worden. Die Betroffenen der meldepflichtigen Krankheit wurden isoliert.

Das Gesundheitsamt der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung hat für die 319 Bewohnerinnen und Bewohner eine Verkehrsbeschränkung angeordnet. Das heißt, die Betroffenen dürfen das Quartier nicht verlassen.

Maßnahmen nach Diphterie-Fällen in Bergheim

Zusätzlich wurden laut Gesundheitsbehörde umfangreiche Maßnahmen getroffen. Zum Beispiel wird die Essensausgabe oder auch die Benützung der Toiletten gestaffelt durchgeführt, um weitere Ansteckungen bestmöglich zu verhindern. Positiv getestete Personen sind isoliert und haben im Quartier ein eigenes Zimmer.

Die medizinische Versorgung der betroffenen Personen ist gesichert, unter anderem wird ab morgen die Impfung verabreicht, Medikamente sind ausreichend vorhanden. Außerdem wird die Situation weiter genau beobachtet und laufend getestet.

Was ist Diphtherie?

Bei Diphtherie handelt sich eine meldepflichtige und über Schmierinfektion übertragene Krankheit. Für eine Ansteckung mit Hautdiphtherie ist eine direkte Berührung oder ein Kontakt mit einer kontaminierten Fläche notwendig. Rachendiphtherie wird über Tröpfcheninfektion übertragen - etwa durch Husten oder Niesen. Laut Gesundheitsamt wird eine Auffrischungsimpfung der heimischen Bevölkerung jedenfalls alle zehn Jahre, ab 60 alle fünf Jahre empfohlen.

(Quelle: salzburg24)

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